Sicherer Schutz vor Einbrechern

Einbrüche lassen sich durch den richtigen Schutz und vorbeugende Maßnahmen verhindern. Zerbrochene Fensterscheiben, umgestoßene Möbel und durchwühlte Schränke: auf der Suche nach wertvollen Gegenständen und Bargeld hinterlassen Einbrecher meist Chaos und Verwüstung. Wenn ab Oktober die dunkle Jahreszeit beginnt, steigt die Zahl der Einbrüche wieder an: im Spätherbst und im Winter wird fast doppelt so oft eingebrochen als im Sommer. Entscheidend sind dabei die ersten zwei bis fünf Minuten. Kann sich ein Einbrecher innerhalb dieser Zeit keinen Zutritt zum Gebäude verschaffen, bricht er den Versuch in den meisten Fällen ab, aus Angst zuviel Aufmerksamkeit zu erregen. Dies belegt auch Dr. Helmut Rieche von der bundesweiten Initiative für aktiven Einbruchschutz "Nicht bei mir!": "In mehr als einem Drittel der Fälle kamen die Einbrecher nicht über den Versuch hinaus, man kann und muss sich also schützen".

Neben Verhaltensmaßnahmen sind vor allem mechanische und elektronische Sicherungen für einen umfassenden Schutz wichtig. Idealerweise wird der Einbruchschutz schon in der Bauplanung beachtet, doch auch eine Nachrüstung von Sicherheitsmaßnahmen und -techniken ist jederzeit problemlos durchführbar. Ein teures Alarmsystem oder eine einbruchsichere Haustüre allein reichen jedoch nicht aus, wenn z.B. durch die Terrassentür ein Einstieg möglich ist. Erst mehrere Maßnahmen kombiniert, bieten optimalen Schutz, da Einbrecher stets die Schwachstellen ausnutzen, um in ein Haus zu gelangen. Diese gilt es auszumachen und gezielte Maßnahmen einzuleiten. Hier hilft eine kostenlose Beratung durch die Kriminalpolizei.

"Effektiver Schutz gegen Einbrecher fängt bei einfachen Verhaltensregeln an", betont Rieche. Grundsätzlich sollte man auf ein Klingeln reagieren, um Anwesenheit zu signalisieren. Türsprechanlagen helfen außerdem ungebetene Gäste so bereits an der Tür abzuwimmeln. Auch ein Türspion und eine Sicherheitstürkette geben zusätzlichen Schutz. Gekippte Fenster und Terrassentüren sowie nur ins Schloss gezogene Türen zu öffnen, ist sogar für Gelegenheitstäter ein Kinderspiel und geradezu eine Einladung zum Diebstahl. Ebenfalls sollten Gartenmöbel, Gartengeräte, Mülleimer und Pflanzen stets sicher weggesperrt werden, da sie als Kletterhilfen den Einstieg in das Haus z.B. über den Balkon oder ein Fenster im 1. Stock erleichtern.

Bei längerer Abwesenheit ist es nötig den Eindruck zu erwecken, dass das Haus bewohnt ist. Hier helfen freundliche Nachbarn, die täglich nach dem Rechten sehen, den Briefkasten leeren, Rollläden erst nach Sonnenuntergang herablassen und in unregelmäßigen Abständen Räume beleuchten. Moderne Systeme, beispielsweise Zeitschalter für Licht und Rollläden können diesen Job übernehmen. "Heute lassen sich Anwesenheitssimulationen realisieren, die einen Einbrecher beim besten Willen nicht erkennen lassen, ob jemand daheim ist oder nicht", weiß Torben Bayer, Haustechnik-Experte von Gira.

Fast ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden ohne spezielles Werkzeug, meist nur mit reiner Körperkraft, einem Stemmeisen oder Schraubenzieher durchgeführt. Daher spielen mechanische Sicherungen wie beispielsweise einbruchhemmende Türen oder Fenster eine zentrale Rolle, um z.B. das sekundenschnelle Öffnen zu verhindern. Je nach Sicherheitsstufe leisten sie sogar gegen schwerere Werkzeuge wie Bohrmaschine, Säge oder Vorschlaghammer erfolgreichen Widerstand. Vor dem Einbau von mechanischen Sicherungen wie Zusatzschlössern, Schutzbeschlägen und Verriegelungen sollten auf jeden Fall die Stabilität der Fenster und Türen geprüft werden.

Beim Einstieg in die Wohnung ist das Fenster meist erste Wahl: abschließbare Fenstergriffe, die vorhandene Standardgriffe ersetzen, leisten hier wirksamen Schutz. Aufgrund genormter Schraubabstände ist eine nachträgliche Montage kein Problem. Werden mehrere Griffe ausgetauscht, sollte zur einfachen Handhabung darauf geachtet werden, dass die Schlösser gleiche Schlüssel haben. Automatik-Fensterschlösser erschweren ein gewaltsames Öffnen oder Aushebeln gekippter Fenster dank robustem Schließkasten in Verbindung mit einem Sperrbügel. Gegen Eindringlinge von oben wirkt eine abschließbare Türkette an Dachfenstern. Wirksam sind auch Sperrriegel für Rollladen und Ketten zur Lichtschacht-Sicherung.

Weiterführenden Schutz bieten elektronische Alarmsysteme, die Täter abschrecken und in die Flucht schlagen sowie Nachbarn oder Sicherheitsdienste alarmieren. Ein stiller Alarm kann helfen, die Täter auf frischer Tat zu ertappen. Die Bandbreite elektronischer Sicherungen reicht von Bewegungs- oder Akustikmeldern sowie Alarmanlagen mit Erschütterungskontakten oder Glasbruchsensoren bis hin zur Videoüberwachung. "Es gibt heute Alarmanlagen mit besonderer Technik, die Alarm auslösen, sobald sie einbruchstypische Signale wahrnehmen. Bereits der Versuch, eine Außentüre oder ein Fenster aufzubrechen, löst eine lautstarke Sirene aus. Das schreckt sehr wirkungsvoll ab und kann den Einbruch schon im Ansatz verhindern", erklärt Christian A. Glaser, Geschäftsführer der Glatech Wireless Alarm Systems.

Die Meinung selbst keinen Einbruchschutz im Haus zu benötigen teilen viele. Laut Statistik wird in Deutschland jedoch durchschnittlich alle zwei Minuten eingebrochen. Einbruchschutz ist folglich nichts, was mit Angst oder übertriebener Vorsicht zu tun hat, sondern sollte eigentlich in jedem Haus ein Standard sein. Dank der richtigen Sicherheitstechnik scheitern ein Drittel aller Versuche bereits im Ansatz. So lassen sich schon mit kleinen Mitteln große Erfolge erzielen – damit der Einbrecher keine Chance mehr hat.

(tdx) Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 26.01.2010
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