Gerstensaft Bier – Kühles Blondes als Heilmittel?

BierBier hat bei einem moderatem Konsum auch viele gesundheitsförderliche Aspekte. Die Bierhefe ist ein Quell an Schönheitsvitaminen für Haare, Haut und Fingernägel. Der Berliner Medizinjournalist Sven-David Müller hat Bier und Bierhefe unter die wissenschaftliche Lupe genommen. Bier gehört wie Mineralwasser und Kaffee zu den beliebtesten Getränken in Deutschland.

Gerade zum Oktoberfest in München, das inzwischen viele Volksfest-Ableger in der ganzen Republik hat, aber auch zur Cannstatter Wasen nimmt der Bierkonsum in Deutschland sprunghaft zu. Aber Bier ist nicht nur ein Genussmittel, sondern in moderaten Mengen auch ein Heilmittel. Bier ist durch seinen Hefe- und Malzgehalt ein effektiver Vitaminlieferant: es enthält große Konzentrationen der wichtigsten B-Vitamine sowie mehr als 30 Mineralstoffe und Spurenelemente. Ein Liter alkoholfreies Bier deckt die Hälfte des täglichen Magnesium-Bedarfs, zwei Drittel des Niacin-Bedarfs, 20 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Kalium und ein Drittel des täglichen Folsäure-Bedarfs. Gesundheitsbewusste trinken Bier grundsätzlich in moderater Menge zum Abendessen, so Medizinjournalist Sven-David Müller.

Alkohol und Kalorien in Bier
Definitionsgemäß ist Bier ein kohlensäure- und alkoholhaltiges Getränk mit einem durchschnittlichen Alkoholgehalt von 4,5 bis 6 Prozent. Bier enthält natürlich auch Kalorien: Der Kaloriengehalt von Bier liegt bei durchschnittlich 48 Kilokalorien pro 100 Milliliter Bier. Bier besteht aus Wasser, Hopfen, Malz und Hefe. In Deutschland produzieren die Brauereien das Bier seit dem Erlass des Reinheitsgebotes vom 23. April 1516. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien belegt die gesundheitsförderlichen Effekte eines moderaten Bier-Konsums. Aber auch Bier mit normalem Alkoholgehalt ist vergleichsweise kalorienarm: Wein hat beispielsweise 75 Prozent mehr Kalorien. Grundsätzlich unterscheiden die Bierbrauer obergäriges und untergäriges Bier.

Obergäriges Bier (Altbier, Berliner Weiße oder Kölsch) und untergäriges Bier (Pilz, Bock oder Export)
Bei obergärigem Bier wie Ale, Altbier, Berliner Weiße, Kölsch, Stout oder Weizenbier (Weißbier oder Hefeweizen) schwimmt die Bierhefe nach dem Brauvorgang auf dem Sud. Bei untergärigem Bier wie Bock oder Doppelbock, Exportbier, Lager, Märzen, Oktoberfest-Bier, Pils, Schwarzbier oder Zwickelbier sinkt die Bierhefe am Ende des Brauvorganges auf den Boden des Gärtanks. Becks, Heinicken und Amstel brauen beliebte Biere.

Moderater Biergenuss steigert Lebenserwartung
Saufen und regelmäßiger moderater Bierkonsum haben nichts miteinander zu tun. Während Saufen zur Abhängigkeit und zu Krankheiten führen kann, ist der moderate Bierkonsum von einem Glas täglich gesundheitsförderlich. Bei Männern kann es auch mal ein zweites Glas sein, da Männer mehr Alkohol und damit auch Bier vertragen können als Frauen. Schon durch ein Glas Bier täglich steigt die Lebenserwartung: Moderat Bier trinken heißt, länger leben. Grundsätzlich zeigen Studien, dass moderate Biertrinker länger leben als Abstinenzler oder Säufer.

Weniger Nierensteine durch Bier
Es muss kein Altbier sein, um das Nierensteinrisiko zu vermindern. Untersuchungen zeigen, dass durch moderaten Bierkonsum das Nierensteinrisiko um 40 Prozent sinkt.

Von wegen Bierbauch: Bier kann beim Abnehmen helfen
Mit Bier abzunehmen ist wohl der Traum vieler Bierfans. Der dicke Bauch von Biertrinkern wird oft als Bierbauch verunglimpft. Einen Bierbauch gibt es überhaupt nicht, denn der Bierbauch ist ein Fettbauch und der kommt durch eine kalorienreiche Ernährungsweise und mangelnde Bewegung zustande. Bier ist im Vergleich zu Kaffee und Mineralwasser nicht kalorienarm, aber moderater Bierkonsum hilft sogar beim Abnehmen, wie Studien beweisen. Geradezu kalorienarm ist alkoholfreies Bier. Das Kalorien-Nährwert-Lexikon zeigt, dass alkoholfreies Bier nur 24 Kilokalorien enthält, während Limonade mit 84 Kilokalorien zu B(a)uche schlägt.

Bier-Empfehlungen für Sportler und stillende Frauen
Alkoholfreies Bier ist auch gut für Sportler und stillende Frauen: Alkoholfreies Bier erleichtert Studien zufolge das Stillen, weil es die Muttermilchproduktion anregt. Für Sportler ist alkoholfreies Weizenbier (Weißbier) besonders gut, da es ein optimales isotones Sportgetränk ist.

Vitaminbombe Bier und Bierhefe
Bier ist durch die enthaltene Bierhefe eine echte Vitaminbombe. Besonders die B-Vitamine Riboflavin, Pyridoxin, Biotin, Folsäure, Pantothensäure und Niacin kommen reichlich in Bier vor. Aber Bier ist auch reich an Kalium und Magnesium und liefert sogar beachtliche Mengen an Kalzium und Zink. Wer auf eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährungsweise Wert legt, sollte seine Kost mit Bierhefe ergänzen. Die in Bier und Bierhefe enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sind insbesondere für schwangere und stillende Frauen sowie Menschen, die unter einer mangelhaften Versorgung mit dem Vitamin-B-Komplex leiden, wichtig.

Bier gegen Altersdemenz
Bier stärkt auch das Gedächtnis und beugt der Altersdemenz vor. Bier schützt vor Gallenstein-Leiden und hemmt das Risiko einer Helicobakter Pylori-Infektion des Magens, die zu Magenschleimhaut-Entzündungen führen kann.

Bier ist gesünder als Wein
Einige Forscherteams kommen sogar zu dem Ergebnis, dass Bier für die Gesundheit besser ist als Wein. In jedem Falle enthält Bier deutlich weniger Alkohol, aber mehr Vitamine und Mineralstoffe als Wein. Die Bierhefe ist ein ideales Nahrungsergänzungsmittel und sorgt für gesunde Haare, Haut und Fingernägel. Menschen, die auf ihre Schönheit achten, sollten täglich Bierhefe einnehmen. Sie gibt es preiswert in Drogerien, Reformhäusern und Supermärkten in Form von Bierhefe-Tabletten und Bierhefe-Flocken. Da ungefiltertes Bier mehr Bierhefe enthält, sollten es gesundheitsbewusste Biertrinker bevorzugt trinken.

Bei Gicht und Zöliakie ist Bier verboten
Für Gicht-Patienten ist Bier schlecht, da es Purine enthält und die Harnsäure-Ausscheidung hemmt. Auch Menschen, die unter Zöliakie und Sprue leiden, dürfen kein Bier trinken, da es Gluten enthält.

Bier schützt vor Diabetes mellitus Typ 2 und Osteoporose
Bier ist fettfrei und enthält kein Cholesterin. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass moderater Bierkonsum vor Krankheiten schützen kann. Bier schützt insbesondere vor Diabetes mellitus Typ 2 und auch Osteoporose. Aber Bier schützt nicht nur vor der Zuckerkrankheit und der Knochenentkalkung. Bier und Bierextrakte wie Bierhefe sind entzündungshemmend. Mit Beta-Glukan angereicherte Bierhefe stärkt das Immunsystem und beugt Erkältungskrankheiten (grippaler Infekt) vor.

Gesundbrunnen Bier
Moderater Bierkonsum senkt den Blutdruck und wirkt sich positiv auf die Funktion der Nieren aus. Außerdem wirken die Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe) antioxidativ und fangen freie Radikale ab. Der Gerstensaft hemmt die Arteriosklerose und schützt vor Herz-Kreislauferkrankungen. Bier senkt das böse Cholesterin (LDL) und steigert das gute Cholesterin (HDL). Menschen, die moderat Bier trinken, haben ein um ein Drittel reduziertes Herzinfarkt-Risiko.

DKGD-Tipps für gesundes Bier-Trinken
Anti-Alkoholiker leben nach einer Vielzahl von Studien kürzer als Menschen, die moderat Alkohol aufnehmen. Der moderate Bierkonsum hat entscheidende gesundheitliche Vorteile. Nur wer häufig große Mengen Bier trinkt, muss eine Fettleber und Leberzirrhose fürchten. Die vorliegenden Studien sind keine Begründung für hemmungsloses Saufen, sondern vielmehr für das Genuss-Bierchen. Wer Alkohol meiden möchte, kann auf alkoholfreies Bier zurückgreifen. Zur Förderung der Schönheit von Haaren, Haut und Fingernägeln ist Bierhefe oder ungefiltertes Bier ideal.

Bier macht lustig
Die freie Enzyklopädie Wikipedia kennt einige humorvolle Bezeichnungen für den Bierbauch: In der österreichischen Mundart existiert der Begriff "Gössermuskel", nach der steirischen Gösser-Brauerei. In Köln wird der Bierbauch nach dem gleichnamigen 10 Liter-Kölschfass auch "Pittermännchen" genannt. Andere lustige Bezeichnungen für den dicken Bauch sind auch "Veltinsmuskel", "Pilsgeschwür", "Hefespoiler", "Paulaner-Muskel" oder "Brauerei-Tumor".

Quellen:
1) Vliegenthart, R. et al.: Alcohol Consumption and Coronary Calcification in a General Population. Arch Intern Med. (2004). 164, 2355-2360.
2) Burger, M. et al.: Alcohol consumption and its relation to cardiovascular risk factors in Germany. European Journal of Clinical Nutrition (2004). 58, 605-614.
3) Roles of drinking pattern and type of alcohol consumed in coronary heart disease in men. New England Journal of Medicine. Vol. 348, 02/2003.
4) Bobak, M. et al.: Effect of beer drinking on risk of myocardial infarction population based case – control study. British Medical Journal (2009). 320, 1378-1379.
5) Schaeffner et al.: Alcohol Consumption and the Risk of Rental Dysfunction in Apparently Healthy Men. Arch Intern Med. (2005). 165, 1048-1053.
6) Brenner H.: Der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Infektionen mit Helicobacter pylori. American Journal of Epidemiology (1999). 149(6), 571-6.
7) Bobak et al.: Beer and Obesity: A cross-sectional Study, European Journal of Clinical Nutrition (2003). 57, 1250-1253.
8) Koppes et al.: Moderate Alcohol Consumption Lowers the Risk of Type 2 Diabetes. Diabetes Care (2005). 28, 719-725.
9) Bergmann, R.L. et al.: Nikotin und Alkohol in der Stillzeit. Gynäkologische Praxis (2002). 26, 431-436.
10) Koletzko, B. et al.: Beer and Breastfeeding. Adv Exp Med Biol (2000). 478, 23-28.
11) Stampfer, M.J. et al.: Effects of Moderate Alcohol Consumption of Cognitive Function in Women. The New England Journal of Medicine (2005). 352, 245-253.

Redaktion: Medizinjournalist Sven-David Müller, www.svendavidmueller.de

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 18.10.2009
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