Warum es den Bierbauch nicht gibt und Bier aus der Dose besser schmeckt

BierHopfen und Haschisch sind engste Verwandte, Bier aus der Dose schmeckt besser als aus der Flasche, und den Bierbauch gibt es gar nicht: Das behaupten renommierte Bier-Experten in einem neuen deutschen Dokumentarfilm mit dem Titel „Der Bier-Film“, der zum Beginn des 200. Oktoberfestes erscheint.

Braumeister, Chemiker, Mediziner und Deutschlands Bier-Professoren hat der Hamburger Filmemacher Christian Gierke für die Dokumentation »Der Bier-Film« befragt und dabei von den Bier-Experten einige ungewöhnliche Antworten erhalten.

Bier schmeckt am besten aus der Dose

Der frische Biergeschmack bleibt am besten erhalten, wenn das Bier vor Licht und Sauerstoff geschützt ist. Prof. Frank-Jürgen Methner vom Lehrstuhl für Brauerei in Berlin erklärt, dass sich Glasflaschen dafür nur eingeschränkt eignen: „Braune Flaschen schützen das Bier besser vor Licht, grüne nicht so gut, und weiße am schlechtesten. Die Kunststoffdichtung im Kronkorken lässt mit der Zeit sogar Sauerstoff ins Bier. Die Dose dagegen ist fast hermetisch abgeschlossen. Daher ist Bier eigentlich am besten in der Dose geschützt, weil am wenigsten Sauerstoffzutritt stattfindet, und das Bier komplett gegen Licht geschützt ist.“

Der schlechte Ruf des Dosenbiers hat vermutlich historische Gründe, denn Bierdosen wurde früher zur Verlängerung der Haltbarkeit oft abgekocht. Bierkenner sollten sich die Dose am besten als sehr kleines Fass vorstellen: Bier frisch vom Fass kommt schließlich schon lange aus Metallbehältern.

Hanf und Hopfen

Hopfen ist ein Hanfgewächs und botanisch der engste Verwandte von Cannabis. Auch die Inhaltsstoffe im Hopfen sind chemisch eng verwandt mit THC, also der Droge, die man aus Hanf gewinnt. Der Lebensmittelchemiker und Autor Udo Pollmer bestätigt: „Im Hopfen sind pharmakologisch interessante Substanzen, die auch auf die Psyche wirken. Hopfen wurde früher ja auch geraucht. Wenn sie wissen, dass Haschisch und Hopfen so nahe verwandt sind, dann hat es seine heitere Seite, wenn an den Biertischen über den Haschisch-Konsum philosophiert wird.“

Biertrinker müssen sich aber keine Sorgen machen, heute enthalten die meisten Biere nur noch eine eher homöopathische Dosis Hopfen.

Gibt es den Bierbauch?

Die wichtigste Frage, nämlich die nach dem Bierbauch, beantwortet Prof. Dr. Manfred Walzl an der Landesklinik Sigmund Freud in Graz: „Bierbauch ist immer ein Reizwort, der Bierbauch wurde immer mit dem Biertrinken assoziiert. Es gibt aber drei ganz große Studien aus Italien, aus Tschechien und aus England, die nachweisen konnten, dass der Biertrinker nicht zum Bauch neigt, wenn er mäßig genießt.“

Doch wie viel Bier ist mäßig? Die Antwort hängt vom Geschlecht ab: Frauen werden nachweislich schneller betrunken, weil ihnen bestimmte Enzyme fehlen, die bei Männern den Alkoholabbau beschleunigen. Professor Walzl rät: „Ein Liter Bier für den Mann pro Tag ist erlaubt, vorausgesetzt die Menge wird über den Tag verteilt, und sie genießen vorzugsweise zum Essen. Frauen sollten sich auf einen halben Liter pro Tag beschränken.“

Der Bier-Film erschien zum Beginn des 200. Oktoberfestes am 18. September 2010 auf DVD und ist überall im Buchhandel erhältlich. Nur auf der DVD: Eine Extra-Tonspur mit „Bayerischer Originalfassung“ und deutschen Untertiteln.

Website zum Film mit Ausschnitten unter: http://film-europa.de/der-bier-film 

Der Bier-Film: Alles über Bier – und wie ein Bayer in Böhmen das deutsche Bier erfunden hat / 45 Minuten / Eine Film Europa Produktion / Deutschland 2010

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 26.09.2010
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