Sonnenanbeter aufgepasst
Führender IARC-Forscher warnt: Auch Sonnencremes schützen nicht ewig – Wer sich zu lange der Sonne aussetzt, erhöht sein Hautkrebsrisiko
Sonnencremes schützen vor Sonnenbrand. Dennoch kann das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, steigen, wenn das Sonnenbaden zu lange ausgedehnt wird. Der Grund: Sonnencremes erlauben einerseits längere Aufenthaltszeiten unter der Sonne, ohne sich Verbrennungen zuzuziehen. Andererseits bekommen Sonnenanbeter umso höhere Dosierungen an UV-Strahlung ab, je länger sie sich sonnen.
Mit steigender UV-Belastung nimmt auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken – insbesondere am gefährlichen schwarzen Hautkrebs (Melanom) – zu. Auf diese Zusammenhänge wies jetzt Philippe Autier, ein führender Forscher der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), in einem Beitrag für die Fachzeitschrift „British Journal of Dermatology“ hin. Autier rät, sich auch bei der Anwendung von Sonnencremes nur so lange unter der Sonne aufzuhalten, wie es ohne die Verwendung der Cremes möglich wäre, ohne sich einen Sonnenbrand zuzuziehen. In der Werbung und auf den Verpackungen für Sonnencremes sollte, so Autiers Empfehlung, auf das steigende Hautkrebsrisiko bei längerem Sonnenbaden hingewiesen werden.
Der Epidemiologe Philippe Autier ist aufgrund seiner Tätigkeit für die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) auch über wissenschaftliche Fachkreise hinaus bekannt. Autiers Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf den Zusammenhang zwischen UV-Strahlung und Krebsrisiko.
Das Sunlight Research Forum (SRF) ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in den Niederlanden. Ihr Ziel ist es, die neuesten medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Effekte maßvoller UV-Strahlung auf den Menschen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Hinweis:
Eine Zusammenfassung des Artikels “Autier, Philippe: Sunscreen abuse for intentional sun exposure; British Journal of Dermatology 11/2009“ findet sich auf der SRF-Webseite www.sunlightresearchforum.eu zum Download.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 6.07.2010bisher keine Kommentare
Comments links could be nofollow free.