Nach dem Urlaub: Entspannter den Alltag bewältigen
Bei den meisten Menschen ist der Erholungseffekt bereits wenige Tage nach einer Reise schon wieder verpufft. Es geht aber auch anders
Da hat man sich so lange auf den Urlaub gefreut, und dann ist er in Nullkommanichts vorbei. Mehr noch: Viele haben bereits nach wenigen Tagen das Gefühl, dass der Erholungseffekt komplett wieder verpufft ist. Stattdessen hat einen der Alltagsstress längst wieder voll im Griff. Das muss nicht sein! „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, vom Urlaub zu lernen und so auch langfristig den Alltag entspannter zu bewältigen“, sagt die Bremer Stressexpertin und Buchautorin* Stella Cornelius-Koch.
Hier sieben praktische Tipps:
Langsam starten: Schön, wenn Sie mit neuem Schwung an die Arbeit gehen möchten. Doch sofort alles Liegengebliebene auf einmal aufarbeiten zu wollen, ist frustrierend und sorgt dafür, dass man nach dem Urlaub schnell wieder erschöpft ist. Daher nicht zu viel auf einmal vornehmen, sondern – wenn möglich – in den ersten Tagen nur die dringendsten Aufgaben erledigen. Das Gleiche gilt auch nach einem Wochenende.
Immer schön locker bleiben: In anderen Ländern (und vor allem im Süden) sieht man vieles lockerer und lässt auch mal Fünfe gerade sein. Warum diese „Laisser-faire“-Haltung nicht (teilweise) in Ihren Alltag integrieren? Bleiben Sie gelassen, wenn Ihr Nachwuchs gerade den pubertären Aufstand plant oder Ihr Partner zum wiederholten Male sein Handy verlegt hat. Viele Dinge erledigen sich mit der Zeit von selbst.
Natur tanken: Ob beim Wandern in den Bergen oder Campen am See: Studien zeigen, dass bei Menschen, die sich im Urlaub viel in der Natur aufhalten, das Stressniveau deutlich sinkt. „Dadurch kann man mit neuen Belas-tungen viel besser fertig werden“, so Stella Cornelius-Koch. Nutzen Sie diesen Effekt, indem Sie am Wochenende und/oder nach Feierabend regelmäßig ins Grüne fahren. Erholung bietet auch eine kurze Radtour oder ein Besuch im Stadtpark.
Power-Napping für mehr Energie: Lange schlafen und faulenzen – leider geht das im Alltag meist nicht. Doch zum Energietanken reicht schon ein 10- bis 20-minütiges Mittagsschläfchen. Wer z. B. im Büro keine Gelegenheit dazu hat: Auf einen Stuhl sitzend die Beine hüftbreit aufstellen. Dabei leicht nach vorne lehnen und die Unterarme auf die Oberschenkel legen. Kopf lo-cker nach unten hängen lassen – das hilft auch gegen das Mittagstief.
Auf Phantasie-Reise begeben: Sie bräuchten eigentlich schon wieder Erholung? Gehen Sie gedanklich auf Reisen, und rufen Sie sich die schönsten Momente bewusst in Erinnerung. Was sehen, riechen und fühlen Sie? Stella Cornelius-Koch: „Da unser Gehirn nicht zwischen Realität und Vorstellung unterscheidet, wirkt eine Phantasie-Reise fast ebenso entspannend.“
Bewusster durch den Tag gehen: Die Stadtbesichtigung in Rom oder die Kulturstätten der Mayas: Im Urlaub saugen wir neue Eindrücke wie einen Schwamm auf. Schärfen Sie auch zu Hause Ihre Sinne, indem Sie Ihre gewohnte Umgebung bewusst wahrnehmen.
Regelmäßige Auszeiten planen: Studien zeigen, dass regelmäßige kurze Auszeiten, wie z. B. Wellness-Wochenenden, mehr Erholung bringen können als ein einziger dreiwöchiger Urlaub im Jahr. „Das Entscheidende ist, dass Sie gut auf sich achten und sich dann Erholung gönnen, wenn Sie es brauchen“, so die Stressexpertin.
Quelle: openPR
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