Trinken im Unterricht – Schüler trinken zu wenig

Ernährungsexperten sind sich einig: Viele Kinder und Jugendliche trinken zu wenig. Dabei ist ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt ebenso das Ziel einer gesunden Ernährung wie die ausreichende Zufuhr von lebensnotwendigen Nährstoffen. Nur wer genügend und regelmäßig trinkt, bleibt körperlich fit und geistig leistungsfähig.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt 7- bis 13-Jährigen, mindestens rund 1,2 Liter, und 13- bis 15-Jährigen, mindestens rund 1,3 Liter pro Tag zu trinken. Bei intensiver körperlicher Aktivität und bei warmem Wetter steigt der Flüssigkeitsbedarf rasch auf das Vielfache dieser Trinkmengen. Obwohl Schülerinnen und Schüler täglich viele Stunden in der Schule verbringen, dürfen sie in der Regel nur in den Pausen trinken. Gerade dann haben die meisten von ihnen aber Wichtigeres zu tun: Die Kleinen wollen spielen, die Großen miteinander reden. Weil sie darüber das Trinken oft vergessen, leiden viele Kinder und Jugendliche während eines langen Schultags und danach häufig unter Flüssigkeitsmangel. Dadurch erhalten die Zellen und Organe zu wenig Nährstoffe und die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit nimmt merklich ab. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung: Die geistige Leistungsfähigkeit war am Folgetag noch stärker eingeschränkt als direkt nach dem Flüssigkeitsverlust. Um die volle geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten, reicht es demnach nicht aus, den Flüssigkeitsverlust im Nachhinein auszugleichen. "Es ist besser, über den Tag verteilt ausreichend – und auch während des Unterrichts – zu trinken und so Durst gar nicht erst entstehen zu lassen", weiß Dr. med. Ursula Klupp vom Kondrauer Mineralbrunnen.

Konzentrations- und Leistungsfähigkeit

Studien über unzureichende Wasserversorgung machen es wahrscheinlich, dass es bei Flüssigkeitsverlusten von 1-2 Prozent bereits zu Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit kommt. "Als Gründe hierfür werden die – durch das verminderte Blutvolumen – erschwerte Ausscheidung nierenpflichtiger Substanzen und die Herabsetzung der Versorgung der Muskel- und Gehirnzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen angeführt," so Dr. med. Ursula Klupp weiter. Durch Störungen des Flüssigkeitshaushalts in den Körperzellen wird zudem der Energiestoffwechsel beeinträchtigt.

Bereits 1979 wurde der Einfluss einer langsamen Temperaturerhöhung (von 20 auf 29,?C) auf die Leistungsfähigkeit Jugendlicher untersucht. Man stellte fest, dass die Fähigkeit, Sätze zu verstehen oder Begriffe zu erinnern, nach wenigen Stunden deutlich reduziert war. In weiteren Studien ließen sich diese Ergebnisse bestätigen. So fand man auch bei Sportlern, die zum Erreichen eines niedrigeren Wettkampfgewichts gezielt Körperwasser verloren hatten, ebenfalls ein verschlechtertes Kurzzeitgedächtnis. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Psychologen der Universität Erlangen zusammen mit dem Institut für Sporternährung e. V. Bad Nauheim. In ihrer Untersuchung konnten sie bei den Versuchsteilnehmern feststellen, dass bei Flüssigkeitsmangel die dehydrierten Personen langsamer agierten, weniger flexibel waren, leichter die Übersicht verloren und größere Schwierigkeiten hatten, komplexe Zusammenhänge zu verstehen.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 24.10.2009
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