Wenn das Leben einen Knacks bekommt – mit Ergotherapie zurück in die Selbstbestimmung
Ergotherapie kann hundert Gesichter haben und ist mehr als nur Malen und Basteln. Marcel Bemmann, Inhaber von „ergo.vital – Praxis für Ergotherapie“, hilft in seiner neueröffneten Praxis Menschen mit psychischen, neurologischen und orthopädischen Problemen zurück auf den Weg in die Selbstständigkeit und in ein eigenverantwortlicheres Leben.
Anziehen, Kaffee kochen, einkaufen – viele alltägliche Handgriffe und Herausforderungen sind bei Depressionen, nach einem Schlaganfall, einer Amputation oder einer angeborenen Fehlbildungen keine Selbstverständlichkeit. Den Betroffenen wieder mehr Selbstständigkeit und Mobilität im Alltag zu ermöglichen und ihre Lebensqualität zu steigern – dieser Aufgabe hat sich die Ergotherapie verschrieben. Durch Beratung und speziell auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Übungen und Aktivitäten werden im Rahmen der Ergotherapie eingeschränkte körperliche, emotionale, soziale und geistige Fähigkeiten aufgebaut, verbessert oder wiederhergestellt. Dabei konzentriert sich die Ergotherapie nicht auf ein isoliertes Krankheitsbild, sondern betrachtet den Patienten mit einem ganzheitlichen Ansatz.
Das Trainingskonzept der Ergotherapie sieht vor, die Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kompetenzen des Patienten mit möglichst alltagsnahen Maßnahmen zu fördern. Beispielsweise führen körpermotorische oder psychische Störungen oft zu Problemen bei der Körperpflege, denen im Rahmen der Ergotherapie durch ein gezieltes Alltagstraining entgegengewirkt wird. Die Orientierung ergotherapeutischer Behandlungen am individuellen Alltagsgeschehen stärkt die Lebensqualität des Patienten und senkt seine Abhängigkeit von externer Hilfe.
„Bei schätzungsweise der Hälfte der Patienten, die stationär versorgt wurden, kommt es nach der Klinikentlassung nicht zu den Hilfen, die geplant sind.“, so Marcel Bemmann, Inhaber der Praxis ergo.vital.
Doch gerade bei psychiatrischen, neurologischen und orthopädischen Erkrankungen ist die Ergotherapie ein wesentlicher Bestandteil in einem therapeutischen Gesamtkonzept. Ob Schienenanfertigung, -anpassung und -schulung, Arbeitsplatzgestaltung, Therapiekonzepte nach Bobath, Affolter, Perfetti, Ayres, Haushaltstraining oder Gelenkschutz – Ergotherapie kann hundert Gesichter haben.
„Einige Ärzte scheuen sich jedoch noch heute eine entsprechende Verordnung und Überweisung Ihrer Patienten an einen Ergotherapeuten auszustellen. Dieses mag nicht zuletzt daran liegen, dass die bis 1993 gültigen Berufsbezeichnungen »Beschäftigungstherapeut« und »Arbeitstherapeut« noch in den Köpfen vieler Menschen verankert sind, und somit noch immer ein falsches Bild der modernen Ergotherapie gezeichnet wird. Das muss sich dringend ändern“, stellt Marcel Bemmann fest.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 1.05.2011bisher keine Kommentare
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