So mag ich mein Osterlamm – Keine Tierkinder im Ostermenü
Unter dem Motto „So mag ich mein Osterlamm“ appelliert der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) an die Verbraucherinnen und Verbraucher, auch zu Ostern kein Lammfleisch zu essen. Es gehört – wie das Fleisch anderer Tierkinder – nicht auf den Teller. Vielmehr sollten die Verbraucherinnen und Verbraucher an den Festtagen verantwortungsbewusst kaufen und kochen.
„Verantwortungsbewusste Menschen essen keine Tierkinder“, erklärt Wolfgang Stephanow, Präsident des ETN e.V. und ergänzt: „Daher gehören auch an Ostern weder Lämmer auf den Teller noch das Fleisch von Kälbern oder Stubenküken.“
Die Tiere werden nach einer nur wenige Wochen dauernden Mast geschlachtet. Stubenküken werden nach ca. einem Monat getötet. Lämmer dürfen drei bis vier Monate leben, Kälber werden ca. sechs Monate alt, bevor sie im Schlachthaus landen. Bis dahin haben viele von ihnen schon erhebliche Qualen erlitten: Die frühe Trennung von ihren Müttern ist für die Tiere extrem belastend. Eingepfercht in viel zu enge, schlecht belüftete Ställe können Kälber ihrem Spiel- und Bewegungstrieb nicht nachkommen. Da die Milch der Kühe für den Menschen verwendet wird, erhalten die Kälber einen Milchaustauschstoff. Dieser enthält bewusst zu wenig Eisen, damit das Fleisch der Tiere eine zart weiße Färbung hat. Dass die Tiere dadurch unter Blutarmut leiden und krankheitsanfälliger sind, spielt für die Mäster keine Rolle.
Ein Skandal ist auch der Transport der Tiere – ob Kälber oder Lämmer – durch halb Europa: Von Polen nach Italien, von Litauen in die Niederlande oder von Frankreich nach Spanien. Die völlig verängstigten Tiere werden tagelang transportiert. Bis zu 2.500 km sind die Strecken, die sie zurücklegen. Sie leiden Hunger und Durst, haben Schmerzen wegen nicht behandelter Verletzungen. Der Grund für dieses Tierelend ist einzig und allein die Steigerung des Profits.
Insgesamt werden jedes Jahr in Deutschland 825.000 Lämmer geschlachtet. Das sind2.260 Lämmer jeden Tag. Auch die Anzahl der in Deutschland getöteten Kälber ist erschreckend hoch: 307.000 waren es im Jahr 2009.
Angesichts dieser erschreckend hohen Zahlen und des dahinter verborgenen Leids appelliert der ETN an alle Verbraucherinnen und Verbraucher, beim Essen immer auch an die Tiere zu denken, die für das Festtagsmenü mit ihrem Leben bezahlt haben. Wer Fleisch essen möchte, sollte darauf achten, Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren zu kaufen.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 10.04.2011bisher keine Kommentare
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Kategorien: Freizeit, Buntes