SEPA – Zwangsumstellung verärgert
Die Manpower, die ca. 3,6 Millionen von Kleinunternehmen in Deutschland, in das Projekt SEPA hineinstecken mussten, weil etwa nur ein Prozent aller Überweisungen den Auslandszahlungsverkehr innerhalb Europa betreffen und die erheblichen Kosten, die von Softwarefirmen berechnet worden sind, haben Kleinstunternehmen nicht mal eben an der Oberfläche geschabt, sondern stark verärgert!
Das Lastschriftverfahren ist in Deutschland eines der am Meisten bevorzugten Zahlungsverkehre. Warum wurde gerade dieser Bereich stark verbürokratisiert, obwohl der Verbraucherschutz schon vor Einführung von SEPA gewährleistet war?
Neben der bürokratischen und kostenaufwändigen SEPA – Einrichtung, waren zum Beispiel im Bereich der Wohnungswirtschaft noch Änderungen in der Heizkostenverordnung, bei den haushaltsnahen Dienstleistungen, Einführung der Legionellenprüfungen, Einführung der Rauchmelderpflicht, Änderung bei der Bemessung der Müllgebühren durch eine Gemeindeverordnung usw. usw. usw. neben den eigentlichen Tätigkeiten zu erledigen.
Ein Kleinstunternehmer möchte sich eigentlich mehr um sein Kerngeschäft kümmern und nicht ständig staatlich verordnete umfangreiche, wie einschneidende, Auflagen erfüllen, die nur einer Minderheit von Unternehmen zum monetären Vorteil dienen.
Letztlich wird vergessen, dass viele Millionen Verbraucher und besonders Senioren die IBAN, die Schreckliche, erstens kaum nachvollziehen können, zweitens die Fehlerhäufigkeit bei der Ziffernhäufigkeit deutlich steigt und vielen zu Hause die Prüfziffer der Banken zur Fehlerkontrolle gar nicht hilft, weil die meisten Verbraucher und Senioren sicherlich ihren Zahlungsverkehr nicht als Homebanking ausführen.
Gezwungenermaßen müssen bald alle SEPA-Überweisungen vornehmen und die bürokratischen Vorgaben bei der SEPA-Lastschrift von der Wirtschaft schon jetzt ausführen werden, weil sonst der Zahlungsverkehr zusammengebrochen wäre und es keine Alternative gibt. Für diese alternativlose Zwangsumstellung sind die Banken und die Europäische Union als Verantwortliche zu sehen, die nur ihre Interessen gesehen haben.
Der Gesetzgeber hat wieder einmal auf Kosten der Verbraucher und Kleinstunternehmen Lobbypolitik umgesetzt sowie die Interessen der Verbraucher und Kleinstunternehmen bei der europäischen Bürokratie nicht wahren können.
Quelle: openPR
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Kommentare
- Von: Ralph Peter am 6.06.2014 um 7:15 Uhr
Ich habe geglaubt, SEPA brächte einen echten Vorteil – doch weit gefehlt! Neu ist ja die Vorankündigung für eine Lastschrift. Da sieht man auf einem Konto eine demnächst kommende unberechtigte Abbuchung und will gegen die noch nicht erfolgte Belastung Widerspruch einlegen … Doch siehe da: Es geht nicht! Warum eigentlich? Warum muss ich warten, bis von meinem Konto unberechtigter Weise Geld eingezogen wurde, wenn ich doch bereits sehe, dass da eine Abbuchung ansteht? Sehr mysteriös und einfach nicht nachvollziehbar.
- Von: Doreen am 6.06.2014 um 22:12 Uhr
Die große Instution mit den roten Buchstaben hat schon vor der SEPA -Umstellung die Lastschriften vorher angezeigt…möchte ich mal meinen …Man kann die Lastschrift zurückbuchen?…Doch dann entstehen Rücklastschriftgebühen die jenseits von Gut und Böse sind. Also dann doch lieber gleich alles per Rechnung. Ist zwar zeitlicher Aufwand doch das gönn ich mir denn es lebt sich Entspannter.

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