Malen ist mein Yoga

health club: man and women doing yoga.Was hat Malen mit Yoga zu tun? Auf den ersten Blick wenig, aber bei genauerem Hinschauen fällt die Gemeinsamkeit ins Auge. Beide Tätigkeiten bringen uns ins Hier und Jetzt: Die spirituelle Künstlerin und Yogalehrerin Stefanie Marquetant über die Erfahrung sich in den Fluss des Lebens zu begeben.

Ganz im Hier und Jetzt
Was Yoga und Malen verbindet? Sowohl beim intuitiven Malen als auch beim Yoga bin ich ganz im Hier und Jetzt. Diese Formulierung wird gerade im spirituellen Zusammenhang gerne gebraucht. Aber was genau bedeutet »im Hier und Jetzt« sein? Wie fühlt sich das an? Die Frage nach dem Gefühl bringt uns auf die richtige Fährte: Raus aus dem Ego, dem Verstand, rein ins Fühlen. Wenn wir uns erlauben zu fühlen, begeben wir uns in die Gegenwart, in den Augenblick. Weder die Vergangenheit noch die Zukunft zählen, allein der Moment existiert. Wir dürfen so sein, wie wir sind. Wir sind. Ich bin. Ich darf alles in meinem eigen Rhythmus, in meinem individuellen Tempo tun. Ich muss nicht mehr nachdenken. Alle Sorgen und Probleme des Alltags (oder besser gesagt des Egos) verschwinden aus meinem Kopf. Das Gedankenkarussell steht still. Ich bin im Fluss.
Die Yogapraxis: Grenzen erkennen und achten
Auf der Yogamatte geht es nur um den Augenblick. Und um mein Spüren nach Innen in meinen Körper. Ich schaue nicht nach rechts oder links, konzentriere mich nur auf mich. Dehnübungen sind eine wunderbare Art die eigenen Grenzen wahrzunehmen: In Adho Mukha Svanasana (= der nach unten schauende Hund, Sanskrit für die Stellung des Hundes) zum Beispiel, einer Asana (Sanskrit für Yogastellung), die die Hüfte öffnet, die hintere Körperseite kräftigt und dehnt. Bis wohin kann ich gehen? Wann fühle ich einen Dehnungsschmerz, in den ich aber noch hineinatmen kann? Wo ist meine Grenze zum echten Schmerz, der mir signalisiert, jetzt ist es genug? Manchmal schaffe ich es sogar, diese Grenze auszudehnen. Mit Unterstützung des Atems: Bewusstes Hinatmen in die schmerzende Körperregion hilft mit dem Ausatmen den Schmerz loszulassen. Dann spüre ich, wie ich mich plötzlich einen Millimeter weiter in die Asana hineinbegeben kann. Und es fühlt sich gut an.
Yoga bringt uns auch dazu die Herausforderungen anzunehmen. In der Yogastunde, die ich vor Kurzem als Teilnehmerin besucht habe, bin ich ohne Zögern oder Angst – dennoch achtsam – in den Handstand gegangen (mit Hilfestellung). Ich war ganz in der positiven Energie der Gruppe und im Vertrauen, dass ich diese Übung meistern werde. Ich war bei mir.
Intuitives Malen: spielerischer Umgang mit Farben
Beim intuitiven Malen liegt der Fokus weder auf Perspektive noch auf Technik. Es ist vielmehr Malen ohne Absicht, ohne Komposition, ohne Wertung. Eine spielerische und unvoreingenommene Art des kreativen Ausdrucks. Jedes Bild ist ein spontanes Ergebnis aus dem Bauch heraus. Wichtig ist einzig und allein, unbedarft und ohne Erwartungen an die Leinwand heranzugehen. Entspannt den kreativen Funken überspringen zu lassen. Mit Spaß und Freude an der Farbe zu experimentieren.
Beim Malen fühle ich mich ähnlich wie bei der Yogapraxis: Ich folge meinem Atem und bringe mich in einem ruhigen Zustand, ich erde mich. Und dann »malt es sich« wie von selbst. Natürlich kommen mir dabei meine kreative Ausbildung und meine längjährigen Erfahrungen zugute. Ich habe einfach schon viel mit Farben, Formen und Materialien experimentiert. Aber letztendlich kommt es auch an der Staffelei – obwohl ich persönlich lieber auf dem Boden in Verbundenheit mit der Erde male – darauf an einfach zu beginnen und ins Vertrauen zu gehen.
Je mehr es mir gelingt im Augenblick und bei mir zu sein und je mehr ich mit kindlicher Neugier einfach ausprobiere, umso leichter fließen die Ideen aus mir heraus auf die Leinwand. Dabei unterstützt mich auch das Wissen, dass am Ende ein wundervolles Bild entstanden sein wird.
Momente des Zweifels
Es gibt sie, diese Momente des Zweifels – wie im richtigen Leben: Wenn ich im Malprozess an einem Punkt bin, an dem sich das Bildmotiv langsam zu zeigen beginnt, dennoch alles noch chaotisch und unfertig erscheint. Wenn ich in dieser Phase aus dem Flow auftauche und der Verstand das Ruder übernimmt. »Wie sieht das denn aus? Das kannst du keinem zeigen….« Die altbekannte Leier. Und STOP! Jetzt ist mein »1. Hilfe-Programm« angesagt. Den Fokus wegnehmen vom Bild, die Erwartungen an das Endergebnis loslassen. Eine kurze Pause machen. Tief und bewusst atmen. Um den Block laufen, einen Tee trinken oder ein paar Runden Sonnengruß einschieben.
Immer, wenn wir dem Verstand das Feld überlassen, uns mit anderen vergleichen, kommen die Zweifel. Dann ist es wichtig, diesen Mechanismus zu erkennen, inne zu halten und wieder zurück zu finden in unsere Mitte. Damit es wieder zu fließen beginnt. Damit wir uns wieder bewusst in den Fluss begeben.
Positive Wirkungen von Malen und Yoga
Malen und Yoga befreien, lassen uns spielerisch und dennoch konzentriert sein, wo wir sonst ernst sind. Sie öffnen das Herz und den Horizont. Sie lösen Blockaden und bauen Stress ab. Und wir können uns plötzlich auf Farbexperimente oder neue Asanas einlassen, die uns bis eben noch undenkbar schienen.
Beim Malen und Yoga existiert kein Zwang, kein Muss. Alles darf sein. Kreativität und körperliche Bewegung sind ungeahnte Kraft- und Energiequellen. Und ich bin dankbar, dass ich diese spirituellen Methoden für mich entdeckt habe und mittlerweile auch weitergeben darf. Alles ist im Fluss…
Auf den Hund gekommen: Adho Mukha Svanasana
Die Anleitung zum nach unten schauenden Hund – Adho Mukha Svanasana:
Die mentale Aufgabe dieser Asana ist die »Verneigung vor der mir innewohnenden Lebensfreude und Lebenskraft«: In den Vierfüßlerstand kommen, die Arme sind senkrecht unter den Schultern, die Finger gespreizt, Finger und Handteller pressen in den Boden, Rücken parallel zum Boden. Aus dem Vierfüßlerstand die Zehen aufsetzten und Hüfte und Po weit nach oben in Richtung Himmel bringen, Beine strecken, Fersen ziehen zum Boden. Arme gestreckt, Schultern entspannt und weg von den Ohren, Rücken gerade. Die Wirbelsäule bildet vom Hinterkopf über die Schultern bis zum Steißbein eine Linie. Ruhig, gleichmäßig und tief durch die Nase ein- und ausatmen und die kraftvolle Streckung halten und genießen.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 11.02.2014
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