Das Auge isst mit – Tisch-Dekorationen mit Spargel und Kerzen

Die Spargelsaison ist eröffnet! Ob in weiß oder grün, ob im Salat oder als Suppe, roh, gebraten, gratiniert oder gekocht – endlich kann man wieder bis zum Johannistag am 24. Juni in Spargelgerichten schwelgen – denn danach ist offiziell Schluss.

Dass man den heimischen Spargel nur bis zum 24. Juni – auch „Spargelsilvester“ genannt – sticht, liegt daran, dass sich nach der kurzen Erntezeit die Spargelpflanze den restlichen Sommer regenerieren muss. Nur so ist die Ernte auch im nächsten Jahr gesichert. Die Bauernregel sagt übrigens am Johannistag: „Kirschen rot, Spargel tot“.

Schon lange bekannt!

Die gesundheitlichen Vorzüge des Spargels waren bereits vor 4500 Jahren bei den Ägyptern und im antiken China bekannt. Und schon vor 2500 Jahren verwendeten die Römer diese Gemüseart als Heilpflanze und bauten sie später sogar an. Etwa im Jahr 160 v. Chr. schrieb Cato die erste Anleitung für den Spargelanbau. Auch die kulinarischen Vorzüge des Spargels blieben nicht lange unentdeckt: Der Römer Apicius aus dem 1. Jh. n. Chr. überliefert im ältesten erhaltenen Kochbuch mit dem Titel De re coquinaria („Über die Kochkunst“), wie man Spargel am besten gart: trockenen Spargel mehrmals in heißes Wasser geben, etwas Honig hinzufügen, um die Bitterstoffe zu entfernen. Fertig!

Gesund, lecker und kalorienarm!

Heutzutage sind die Spargelrezepte natürlich viel anspruchsvoller, die gesundheitlich positive Wirkung des Spargels hat sich jedoch nicht verändert. Spargel ist sehr vitaminreich: Schon ein Pfund enthält den Tagesbedarf an Vitamin C. Zudem hat Spargel viele Ballast- und Mineralstoffe, wie Eisen und Kalium. Jeder, der Spargel bereits kennt, hat sicherlich auch seine entschlackende Wirkung festgestellt: Da Spargel den Stoffwechsel fördert, d.h. für eine gesteigerte Harnausscheidung sorgt, werden Giftstoffe aus dem Körper geschwemmt und die Funktion von Leber und Nieren angeregt.

Und diejenigen, die auf ihre Figur achten wollen, müssen auf Spargel keinesfalls verzichten: Ein Pfund enthält lediglich ca. 85 Kalorien! Allerdings pur – also ohne Butter oder Sauce Hollandaise!

Hierzulande…

In Deutschland wird seit dem 2. Jh. n. Chr. Spargel angebaut. Der erste Nachweis dafür stammt aus dieser Zeit: In Trier entdeckte man nämlich bei Ausgrabungen ein Spargel-Preisschild. Im Mittelalter scheint der Spargel jedoch in Vergessenheit geraten zu sein. Erst im 16. Jh. wird sein Anbau in Deutschland in Urkunden wieder erwähnt. Der heutzutage beliebte (und am meisten angebaute) weiße Spargel, oder „Bleichspargel“, wurde erst im 18. Jh. entdeckt. Mitte des 19. Jh. konservierte man Spargel zum ersten Mal in Dosen. Wissenswertes sowohl zur Geschichte als auch zum Anbau von Spargel in Deutschland stellt Ihnen auch die Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe e.V. im Internet zur Verfügung.

Laut Ministerium für Landwirtschaft des Landes NRW ist Niedersachsen das größte Spargelanbaugebiet in Deutschland. Auf Rang zwei liegt NRW mit 485 Spargelerzeugern und über 4.000 Hektar Anbaufläche. Den dritten Platz belegt Brandenburg, so das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz in Brandenburg.

Das Auge isst mit!

Wer ein Spargelessen mit Freunden plant, kann Spargel auch für die Tischdekoration verwenden, denn das Auge isst ja bekanntlich mit! Einfach weiße Stumpenkerzen mit dem RAL-Gütezeichen und grünen Spargel zu einem originellen Spargel-Arrangement kombinieren… Fertig sind Augen- und Magenschmaus!

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 9.05.2010
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