Vatikan nimmt Verkehrssünder ins Gebet

Wer die Mahnungen des Papstes zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr befolgt, fällt möglicherweise weniger häufig als Verkehrssünder auf. „Das Auto soll für dich nicht Instrument der Macht, der Überlegenheit und ein Anlass zur Sünde sein. Überzeuge mit Nächstenliebe die jungen Leute und auch den, der nicht mehr jung ist, dass sie sich nicht ans Steuer setzen, wenn sie nicht dazu in der Lage sind.“

Das salbungsvolle Zitat stammt aus den „Orientierungen für die Pastoral der Straße“, die der Vatikan gerade erst vor gut drei Jahren veröffentlicht hat. Sie umfasst 48 Seiten und enthält 84 einzelne Abschnitte; ein Kapitel widmet sich sogar der „Verkündung der Frohen Botschaft“. Unmittelbar vor dem Besuch des Papstes in Deutschland erinnerte jetzt der ACE Auto Club Europa an die tiefsinnigen Überlegungen, die die katholische Kirche über den Straßenverkehr angestellt hat.

Darin setzen sich die vatikanischen Schriftgelehrten unter anderem mit dem „Phänomen der menschlichen Mobilität“ und den „Moralischen Aspekten des Fahrens“ auseinander. Aus Sicht des ACE mündet diese theologische Art der Verkehrserziehung geradewegs in ein „christliches Manifest für Autofahrer“. Die katholischen Leitlinien wirkten nur im ersten Moment etwas kurios, bei eingehender Lektüre erwiesen sie sich aber als lehrreiches Kompendium für eine neue Kultur im Straßenverkehr.

Eine Million Besucher in Autobahnkirchen

Rund 50 Millionen Bundesbürger gehören dem christlichen Glauben an, etwa jeder fünfte von ihnen gibt einer Studie des Statistischen Bundesamtes zufolge an, regelmäßig in die Kirche zu gehen.

Dass die Kirche ganz wesentlich zur Entschleunigung des Verkehrs beitragen kann, zeigt die wachsende Beliebtheit der Autobahnkirchen als Ort andächtiger Einkehr.

Allein in den letzten vier Jahren hat sich laut ACE die Zahl der Kirchen und Kapellen entlang der deutschen Schnellstraßen um sieben auf 38 erhöht. Die Besucherzahl pro Jahr beträgt etwa eine Million, schätzungsweise 40 Prozent der Einkehrenden gehören nicht zu den regelmäßigen Kirchgängern.

In einem Gespräch mit dem ACE hob Pfarrer Michael Zimmer, der der größten Autobahnkirche Deutschlands in Baden-Baden vorsteht, den großen Stellenwert der Verkehrssicherheit für die katholische Kirche hervor und beschreibt, wie die vom Vatikan herausgegebene Pastoral der Straße umgesetzt wird. Was dabei wünschenswert wäre: gegenseitige Rücksicht, Verständnis für die Schwächen des anderen, nicht auf sein vermeintliches Recht bestehen. Wer diesen Maximen im Straßenverkehr folgt, trägt dazu bei, dass der Verkehr flüssig und gefahrenarm rollt.

Unerträglich ist es, als schlechter Fahrer zu gelten

Eindeutig sind die Warnungen davor, das Auto zum Ausleben von Machtinstinkten und zur Selbstdarstellung zu missbrauchen. „Es ist nicht schwierig festzustellen, dass niemand es erträgt, als schlechter Fahrer zu gelten, auch wenn man zugeben kann, es zu sein”, heißt es da in ungewohnter Offenheit und auch: „Beim Fahren findet eine Regression zu primitiven Verhaltensweisen statt.”

Vorschläge, wie man aus Sicht des Vatikans der Lage Herr wird, finden sich viele. Da wird an die edleren Neigungen im Inneren des Menschen appelliert, an deren Verantwortungsbewusstsein und Selbstkontrolle. Aber auch daran, die Verkehrsgesetze zu kennen und zu achten sowie dafür zu sorgen, dass die sicherheitstechnischen Voraussetzungen des Fahrzeugs erfüllt sind. Die Professionalität des Fahrers zeigt sich in der Fähigkeit, Gefahren einzuschätzen und zu vermeiden. Nicht nur für sich, sondern auch gegenüber seinen Mitfahrern und anderen.

Von der „Tugend der Vorsicht“

Die „Tugend der Vorsicht” umfasst das höfliche Verhalten gegenüber Fußgängern ebenso wie ausreichenden Sicherheitsabstand und die Mahnung, „nicht mit übertriebener Geschwindigkeit zu fahren”, Trunkenheit am Steuer ist tabu. „Du sollst nicht töten” wird, auf den Straßenverkehr umgemünzt, zu: Du sollst gar nicht erst in die Gefahr kommen, andere durch dein Zutun zu töten. „Du sollst nicht stehlen” schließt mit ein, andere Verkehrsteilnehmer nicht ihrer Gesundheit zu berauben.

Handy oder Rosenkranz – auch betende Hände gehören ans Steuer

Ob die Lösung, wie vom Vatikan vorgeschlagen, darin bestehen kann, sich vor Antritt jeder Reise zu bekreuzigen und während der Fahrt den Rosenkranz zu beten, muss jeder für sich entscheiden. Die klare Forderung nach Einhaltung der Regeln aber, die dafür sorgen, dass niemand zu Schaden kommt, ist aus Sicht des ACE jedenfalls begrüßenswert. Wer mit dem Handy telefoniert, fährt nicht, wer fährt, telefoniert nicht mit dem Handy, lautet die Lehrformel des ACE. Diese Beschränkung sollte nach Meinung des Clubs konsequenterweise auch für das spezielle Rosenkranzgebet gelten.
Schließlich gehörten selbst betende Hände ans Steuer.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 21.09.2011
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