Wenn man bedenkt, daß das Schicksal der Weltwirtschaft davon abhängt, was Putin der polit-ökonomischen Herrscherklasse seines Landes zumuten will und zumuten kann. Der Rest der Welt kann nur reagieren und sich dabei nach dem Schlingerkurs durch die Banken- und Staatschuldenkrise endgültig in den wirtschaftlichen Abgrund stoßen.

Solange aber nur Bußgelder gegen Unternehmen verhängt werden, in denen Manipulateure und Betrüger arbeiten, und nicht zugleich auch spürbare Strafen gegen sämtliche verantwortlichen Personen selbst bis in die höchsten Hierarchieebenen hinauf, sind die ökonomischen Fundamente der Weltwirtschaft genauso brüchig wie die Moral dieser Raubtiere in Menschengestalt. Müßten die Verantwortlichen mit mindestens 20 Jahren Gefängnis und Einzug ihres gesamten Vermögens rechnen, würden sie es sich wahrscheinlich überlegen, ob sich der Einsatz für Zins- und Preismanipulationen lohnt. Denn Derzeit sieht es zum Beispiel so aus, als würden die Manipulationen des Goldpreises munter weiter fortgesetzt, weil das Risiko einfach viel zu gering ist (und mindestens die amerikanische Regierung wohl auch dahinter steht?). Die chinesische Regierung und einige andere asiatische Regierungen wird es freuen; sie können sich billig mit dem seltenen Edelmetall eindecken und den Dollar als Weltleit- und -reservewährung dann in nicht allzu ferner Zukunft in den Orkus schicken.
Die Bürgerinnen und Bürger, die nchts weiter wollen als zu arbeiten, ihre Pflicht zu tun und erwarten, dafür anständig entlohnt zu werden, fühlen sich allerdings durch Politiker, die finanzwirtschaftlichem Gangstertum dermaßen lau entgegentreten mehr und mehr für dumm verkauft. Sie müssen zur Kenntnis nehmen, daß schwerste Verbrechen einer winzigen Minderheit von Raffkes gegen das Allgemeinwohl selbst unter Aufwand von vielen hundert Milliarden Euro auf Kosten der Allgemeinheit nicht verhindert werden. Was ist los mit unserer „Elite“, mit unserer demokratisch legitimierten und so auch verpflichteten Politikerklasse? Sind sie vollkommen unfähig?
„Die Börsen sind im Zeitalter des neoliberalen Freibeutertums zu Revieren von Bankstern und Gangstern verkommen, die unter den Augen der für die Regeln verantwortlichen Politiker ungestört mit Kursmanipulationen ihre Raubzüge veranstalten und dadurch ungeheure volkswirtschaftliche und soziale Schäden verursachen“, lesen wir bei Prof. Querulix im Volksmund. Es sind nicht nur die Börsen, sondern es ist auch die Politik, die das Allgemeinwohl vollkommen aus den Augen verloren hat oder inzwischen gar von den Lobbyisten der Sonderinteressen unterwandert ist.
Auf diesem verkommenen Humus bestimmt Rußland derzeit das Gesetz des Handelns.
Die neoliberalen Schwachgeister diesseits und jenseits des Atlantiks müssen endlich begreifen, daß man mit Börsenzockereien und Kursmanipulationen weder Völker ernähren noch sie bilden oder ihnen allgemeinen Wohlstand sichern kann. Indem Politiker zulassen, ja durch Unterlassung energischen Einschreitens sogar Beihilfe leisten, daß Bankster und Gangster skrupellos das Allgemeinwohl schädigen, zerstören sie unter Bruch ihres Eides, das Wohl ihrer Völker zu mehren und schaden von ihnen abzuwenden, die moralischen und materiellen Grundlagen der Gemeinwesen, für die sie verantwortliche sind.
Jede Katastrophe ist die Chance für einen Neubeginn. Je mehr zerstört wird, desto mehr kann neu aufgebaut werden. Deshalb lohnt es sich auch angesichts größten absehbaren Unglücks über die Gestaltung der Zukunft nachzudenken.
Quelle: openPR