Photovoltaik bleibt eine chancenreiche Investition
Die Photovoltaik ist ein häufig diskutiertes Thema der letzten Wochen. Kurzfristig von der Regierung beschlossene Absenkungen der Solarförderungen haben die deutsche Photovoltaikbranche verärgert. Demonstrationen, eine Großkundgebung in Berlin, Sammelmailings an Politiker und Social Media Aktionen animieren zum gemeinsamen Protest. Die Regierung hält jedoch an den geplanten Kürzungen zum 01.04.2012 fest. Jetzt muss die Branche versuchen nach vorne zu sehen und Konzepte zu fördern und zu publizieren, die dem Bürger Solarstromerzeugung auch in Zukunft attraktiv machen.
Eine der Möglichkeiten, Photovoltaik auch für die Zukunft attraktiv zu gestalten, ist Photovoltaikanlagen mit einem Stromspeicher zu kombinieren. Die ersten Geräte zur Speicherung von Solarstrom sind bereits auf dem Markt. Der Eigenverbrauch des Solarstroms ist schon jetzt ein gängiger Prozess für Anlagenbesitzer. Durch die Speichermöglichkeit wird dies noch effektiver. Den Strom über 24 Stunden verteilt nutzen zu können ist ein Schritt in eine vollkommen autonome Stromversorgung. Strom vom Netzbetreiber wird dann nur bei Bedarf zugekauft, bzw. überschüssiger Solarstrom wird an den Netzbetreiber verkauft. Der selbst verbrauchte Solarstrom wird ab 1. April 2012 nicht mehr staatlich vergütet (Stand 19.03.2012). Jedoch spart man sich die Haushaltsstromkosten, was neben der Unabhängigkeit zu einem weiteren Vorteil führt.
Dass die Photovoltaik keinen unerheblichen Beitrag zur Stromerzeugung in Deutschland leistet, lässt sich belegen. Bis Ende 2011 lag die installierte Photovoltaikleistung bei ca. 25 Gigawatt. Das entspricht bei idealen Einstrahlungsbedingungen einer Leistung von mehr als 16 konventionellen Kraftwerksblöcken. Ihm Jahr 2011 ließen sich bereits 3,5 % des deutschen Stromverbrauchs über die Photovoltaik decken. Dieser Anteil kann deutlich steigen wenn man den weiteren Zubau zulässt.
Die Photovoltaik trägt zudem zur Entlastung des Stromnetzes bei. Durch die Tatsache, dass Haushalte ihren selbst erzeugten Strom verbrauchen können, findet eine dezentrale Versorgung statt. Der Strom muss nicht lange transportiert werden, sondern wird dort verbraucht, wo er erzeugt wird. Genau betrachtet spart man sogar Energieimporte aus dem Ausland. Im Jahr 2010 wurden durch den Einsatz von erneuerbaren Energien Rohstoffimporte im Wert von ca. 7,4 Milliarden Euro vermieden.
Aufgrund der politischen Entwicklungen geht RenoSolar von einem leichten Rückgang der Bestellungen im Sommer aus. Man rechnet allerdings nicht mit einem kompletten Einbruch. „Wir sehen eine Zukunft für die Photovoltaik. Dachflächenbesitzer finden eine unabhängige Stromerzeugung auch jenseits von 2-stelligen Renditen attraktiv.“ sagt Christoph Lierheimer, Geschäftsführer der RenoSolar GmbH. „Wer heute ein Haus baut oder renoviert versucht die Energiekosten möglichst gering zu halten. Dabei hat eine Photovoltaikanlage immer noch einen zentralen Stellenwert.“
Die Branche geht von sinkenden Systemkosten aus. Doch schon heute ist eine Photovoltaikanlage so günstig zu erwerben, wie nie zuvor. Die Vergütung für den eingespeisten Strom wird bei Anlagen bis 10 kW (ca. 80 m² Dachfläche) ab dem 1. April 19,50 ct statt vorher 24,43 ct pro Kilowattstunde betragen.
Quelle: openPR
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