Fünf Tipps für eine erfolgreiche Krisenbewältigung
Worauf es bei erfolgreicher Krisenbewältigungen ankommt, nennt Sonja Tomašković. Die Heilpraktikerin für Psychotherapie beschäftigt sich mit dem Thema und hat in der psychologischen Beratung von Menschen in Umbruchsituationen hierzu die wichtigsten Erfolgsfaktoren erkannt und verdichtet.
„Es kommt manchmal nicht auf große Schritte an, sondern darum, bei sich zu bleiben und kleine Dinge zu tun“, sagt Sonja Tomašković. Wer diese Tipps umsetzt, kann den Druck aus der Situation nehmen und das innere Gleichgewicht wiederfinden.
1. Situation akzeptieren
Krisen sind unwillkommene Gäste, die dennoch Aufmerksamkeit verlangen. Der erste Schritt in Richtung Bewältigung ist, ihnen genau diese Aufmerksamkeit zu schenken. Die Kunst liegt darin, den Zustand nicht gleich zu verändern, sondern so anzunehmen, wie er ist. Darin liegt die Chance, die Dinge klarer zu sehen und somit auch klarer zu handeln.
2. Gefühle zulassen und präzisieren
Gute Gefühle wie Freude, Glück und Heiterkeit, sind meist für alle Außenstehenden erkennbar. Aber wenn es negative Gefühle sind, wird man zurückhaltend. Doch auch diese Gefühle sind erlaubt. Denn sie können viel dazu beitragen, sich selbst zu verstehen. Am besten geht man mit ihnen um, wenn präzisiert wird, welche Gefühle vorhanden sind und auf wen sie sich richten.
3. Weg vom Problem, hin zur Lösung
In schwierigen Situationen verliert man sich manchmal in der Problemanalyse. Denn es besteht die Hoffnung, dadurch zur Ursache zu gelangen. Kennt man die Ursache, so die landläufige Meinung, kennt man die Lösung. Dabei findet sich die Lösung, indem gezielt gefragt wird: „Was ist jetzt nötig, damit es wieder besser geht?“
4. Kleine Schritte gehen
Häufig möchte man bei der Krisenbewältigung alles auf einmal schultern. Anstatt sich aber den ganzen Brocken auf den Rücken zu binden, sollte man mit einer kleinen Schaufel anfangen. Es hilft eine einfache Skala: Zuerst bestimmt man den eigenen Wohlfühlwert (von 1: sehr schlecht bis 10: sehr gut). Anschließend findet man heraus, wie man den Wert um ½ Punkt erhöhen kann.
5. Andere Menschen mit einbeziehen
Außenstehende in das eigene Leben einzubeziehen wird vermieden, um die anderen nicht zu belasten. Doch andere Menschen bieten neue Blickwinkel und Impulse, die den eigenen Handlungsspielraum erweitern. Auch hier hilft, lösungsorientiert vorzugehen: Wie kann ein Gespräch gestaltet werden, damit beide Seiten daraus profitieren?
Quelle: openPR
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