Warum sind die einen erfolgreich bei ihrer Jobsuche und die anderen erhalten eine Fahrkarte nach der anderen…?
Wir haben die 5 wichtigsten Geheimnisse und Tricks zusammen gefasst. Hier sind die ultimativen Punkte der Menschen, die bei der Jobsuche immer Erfolg haben:
1. Setzen Sie NICHT auf Jobbörsen
90% der Jobsucher starten ihre Aktivitäten inzwischen im Netz. Aber es ist wie bei Mietwohnungen. Die wirklich attraktiven Stellen erscheinen gar nicht in die Öffentlichkeit. Wie werden sie dann vergeben? Beziehungen, Netzwerk, Headhunter – über diesen Weg werden über 80% aller Jobs besetzt – und alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

2. Eine aufmerksamkeitsstarke Bewerbung
Die meisten Bewerbungen sind “Schrott”, das stellte Christian Pape, CEO der PAPE Consulting Group AG schon 2011 in der Süddeutschen Zeitung fest. Daran hat sich leider nicht viel geändert, und genau das ist die gute Nachricht, wenn Sie sich bewerben. Ein erfolgreicher Lebenslauf orientiert sich an der Stellenanzeige, deren Inhalt und arbeitet heraus, warum man genau für diese Position die richtige Besetzung ist. Er ist immer ein individuelles Werk bezogen auf eine konkrete Ausschreibung und weiss, dies auch optisch aufmerksamkeitsstark heraus zu arbeiten. Innerhalb von 6 Sekunden, so ergab eine Untersuchung des Jobportals “The Ladders” in 2012, entscheidet der Leser einer Bewerbung, über Ja oder Nein. Weniger ist also auch hier mehr.
3. Finden Sie eine Firma, die zu Ihnen passt.
Das heisst: Nicht der Job ist das Wichtigste, sondern bei der richtigen Firma zu sein. Dann klappts auch mit dem Job. Also recherchieren Sie gut, es gibt so viele Quellen dafür, wie Kununu, Foren, Business- und Bewertungs-Portale. Gehen Sie auch auf Messen und machen Sie sich einen Eindruck von den Unternehmen. Dort können Sie auch gleich erste Kontakte knüpfen. Verfolgen Sie die Karriereseiten dieser Unternehmen, nicht alle Jobs werden in Jobportalen ausgeschrieben.
4. Nutzen Sie Headhunter
Ein Personalberater hat, was Sie als Jobsucher in der Tiefe und Kompetenz gar nicht haben können: Ein über viele lange Jahre gewachsenes Netzwerk auf Entscheiderebene in Unternehmen und Insiderwissen, wie diese Firmen “ticken”. Wissen, an das Sie sonst nicht herankommen würden. Viele Jobs werden niemals ausgeschrieben und die meisten werden exklusiv von einem Personalberater betreut.
Im Grunde tut ein Headhunter das Gleiche wie ein Jobsucher: Er sucht nach neuen Jobs (Mandate), denn das sind seine Aufträge und sein Brot-und-Butter-Geschäft. Der Unterschied ist nur, dass Sie dies nebenbei ein paar Mal im Leben tun und er rund um die Uhr seit vielen Jahren nicht anderes macht.
Aber Vorsicht: Seien Sie kritisch, die Zunft ist schwierig zu durchschauen. Es gibt kein Qualitätssiegel und jeder kann diesen Beruf ausüben. Recherchieren Sie also gut: Wie lange ist der Personalberater am Markt, welche Kunden hat er? Hat er wirklich Exklusiv-Mandate? Kennt er seine Auftraggeber? Geht er diskret mit Ihren Informationen um?
Und selbst wenn Sie denken: “Mein Beruf passt doch nicht zu dem Dunstkreis eines Headhunters”. Oft weit gefehlt, denn immer mehr Berufsbilder werden mit Headhunterhilfe gesucht. Und mehr und mehr Firmen haben Schwierigkeiten, das richtige Personal zu finden. Siehe die PAPE Studie Recruitingtrends 2014. Gerade Unternehmen ohne großen “Markennamen” (Brand) oder Standortnachteilen haben große Probleme, Ihre Stellen zu besetzen. Und das über alle Ebenen und Berufsgruppen. Nutzen Sie dieses Szenario also.
5. Seien Sie flexibel und erkennen Sie die Zeichen der Zeit
Der Astronaut ist out. In den Siebzigerjahren war er für fast jedes Kind noch das große Vorbild – heute zählt der Mann auf dem Mond beim Nachwuchs nicht mal mehr zu den zehn begehrtesten Berufen.
Zugbegleiter: ein Minus von 30%, 58% weniger Drucker werden gesucht als noch letztes Jahr und die Typographen sind die Spitzenreiter mit -79% (Quelle BFS). Gehören Sie auch zu einer aussterbenden oder wenig gefragten Berufsspezies? Böttcher, Buchbinder, Imker, Hufschmied, Glockengießer, Maßschuhmacherin. Das sind sicher Extrembeispiele aus dem Handwerk, die früher Hipp waren aber heute kaum noch Zukunft haben. Hat man so eine Ausbildung, hat man zwangsläufig Probleme bei der Jobsuche. Statt zu jammern, muss man dann aber auch einen Kurzwechsel vollziehen und sich neuen Berufen und Märkten nähern und sich anpassen.
Auch durch die Digitalisierung unserer Arbeitswelt sind viele Berufe gefährdet. Ein Beispiel ist die Medienbranche, immer noch ein sehr beliebtes Berufsbild. Der Arbeitsmarkt ist aber in vielen Bereichen der Medienbranche ziemlich gesättigt. Viele Journalisten haben Probleme, Jobs zu finden, weil Verlage und Redaktionen fusionierten, die Zahl der Leser von Printprodukten stetig sinkt und sich die Zeitungen zu schlecht an den digitalen Wandel anpassen. Was könnten diese Personen mit Ihrer Ausbildung uns Berufserfahrung tun? Dank des Social-Media-Booms suchen Firmen immer mehr Experten, die im Internet adäquat reagieren und sich um das Image des Unternehmens kümmern. Also macht es Sinn, eine Kehrtwendung zu vollziehen und sich diesen neuen Märkten zu “stellen”.
Neben allem, was mit Informationstechnologie zu tun hat, wird die Bedeutung des Dienstleistungssektors weiter zunehmen, heißt es in einer gemeinsamen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des BIBB. Neue Berufe gibt es dann in den Sektoren Vermietung, Grundstückswesen und in unternehmensbezogenen Dienstleistungen. Im Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen wird gar ein eklatanter Mangel an Beschäftigten erwartet.
Verharren Sie also nicht in Ihrem Berufsbild, wenn es wenig Zukunft hat, sondern stellen Sie sich dem Wandel und suchen Sie nach neuen “Berufungen”, für die Sie die Talente und Erfahrungen mitbringen. Denn das wichtigste Einstellungskriterium ist und bleibt die Persönlichkeit. Also haben Sie Mut, durchforsten Sie Ihre Talente und Fähigkeiten, frischen Sie diese mit aktuellem Wissen auf und bewerbern Sie sich für Positionen mit Zukunft.
Fahnden Sie nach modernen Jobtiteln, es gibt unzählige davon. Key Accounter, Billing Manager, Facility Manager, First Level Supporter. Und schlagen Sie nach, Sie werden staunen, dass sich dahinter Tätigkeiten und Fähigkeiten verbergen, die Sie durchaus dafür qualifizieren.
Quelle: openPR