Berufsunfähigkeit – ein unterschätztes Risiko gerade bei Berufsanfängern
Von den heute 20jährigen wird nach einer Analyse der Versicherungsmathematiker der Deutschen Aktuarvereinigung fast jeder Zweite aus gesundheitlichen Gründen vor dem Rentenbeginn aus dem Berufsleben ausscheiden.
„Gerade in den ersten Berufsjahren bestehen in der gesetzlichen Rentenversicherung keine und danach nur geringe Ansprüche bei Erwerbsunfähigkeit“, betont Sven Kretzschmar von der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt in Halle im SZ-Interview und rät zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Mindestens fünf Jahre muss in der Regel in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt worden sein, um einen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente zu erhalten. „Berufsanfänger erfüllen diese Wartezeit nicht und sollten daher unbedingt privat vorsorgen. Die beste Wahl ist ein Versicherungsprodukt, das auf abstrakte Verweisung verzichtet. Dann erhält der Betroffene Geld, auch wenn er theoretisch noch in einem anderen Beruf arbeiten könnte“, rät Versicherungsspezialistin Barbara Taubmann.
Nach einer aktuellen Veröffentlichung vom Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) sind es über 1,5 Millionen Bundesbürger, die eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente beziehen. „Bei einer teilweisen Erwerbsminderungsrente erhält man in Westdeutschland durchschnittlich 396 Euro. Das reicht nicht zum Leben“, warnt Taubmann vor den finanziellen Risiken.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 25.05.2011bisher keine Kommentare
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