Clever bewerben – Überzeugen mit der „Marke Ich“

Stellen Sie sich vor, Sie möchten einen neuen Fernseher kaufen. Gehen Sie in das nächst beste Geschäft und erwerben Sie das Gerät, das Ihnen als erstes ins Auge fällt? Sicherlich nicht. Sie werden – als mündiger Käufer – verschiedene Marken testen, Prospekte mit nach Hause nehmen, im Internet Angebote vergleichen und dann das Gerät mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis kaufen. Anders gehen Unternehmen bei der Bewerberauswahl auch nicht vor. Insofern ist es wichtig, dass Sie als Bewerber mit Ihrer Bewerbung die „Marke Ich“ verkaufen und in den Unternehmen das Bedürfnis wecken, Sie kennenlernen zu wollen.

Bewerbungsbücher und Ratgeber zum Thema „Bewerbung“ gibt es zu Hunderten – und jedes halbe Jahr bringt mindestens ein Verlag eine Neuauflage bereits erschienener Bücher heraus oder versucht mit neuen innovativen Ideen ein weiteres Handbuch am Markt zu platzieren.

Dabei ist die Bewerbung bei ganz sachlicher Betrachtung eine nutzerfreundliche Zusammenstellung des eigenen Werdegangs (Lebenslauf) und ein freundlicher Geschäftsbrief, in dem sich der Bewerber als Mitarbeiter empfiehlt (Anschreiben). Zeugnisse und Qualifikationen, die mitgeschickt werden, untermauern lediglich die „technischen Daten“ aus dem Lebenslauf.

Mit anderen Worten: Wozu sollten Sie auf hunderten Seiten lesen, wie man sich richtig bewirbt, wenn Sie letztlich nur vier Kernfragen beantworten müssen (auf die Ihnen übrigens kein Bewerber-Handbuch die passenden Antworten vorgeben kann):

1. Wer bin ich? Was zeichnet mich als Persönlichkeit aus?
2. In welchem Arbeitsumfeld möchte ich arbeiten? Was wird mich langfristig im Job motivieren?
3. Was interessiert mich an der ausgeschriebenen Stelle / an dem Unternehmen?
4. Passe ich als Persönlichkeit auf diese Stelle / in das Unternehmen und kann das Unternehmen mir bieten, was ich mir unter Frage 2 als optimale Arbeitsbedingungen vorgestellt habe?

Wenn Sie diese vier Fragen ehrlich beantworten können, haben Sie die Hauptarbeit hinsichtlich Ihrer Bewerbung bereits getan – und damit mehr Vorarbeit geleistet als die meisten anderen Bewerber.

Wenn Sie so vorgehen, liegt die Schlussfolgerung praktisch schon auf der Hand, dass nicht jedes Unternehmen zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passt, und dass demzufolge ein massenhafter Versand von Bewerbungen bei möglichst vielen Unternehmen auch gar keinen Sinn macht. Und an dieser Stelle ist es angebracht mit den fünf wichtigsten Bewerbungs-Irrtümern aufzuräumen:

1. Es gibt die perfekte Bewerbung.
Falsch, es gibt ja auch nicht den perfekten Bewerber. Bewerbungen sind so individuell wie jeder einzelne Verfasser selbst und das ist auch gut so. Würden alle die gleichen Bewerbungen versenden, wäre das Sichten der Kandidaten nicht nur ausgesprochen langweilig, sondern für Sie als Bewerber wäre es auch unmöglich, in dieser Masse aufzufallen.
Sprechen wir im Internet-Zeitalter also lieber von „nutzerfreundlichen Bewerbungen“ – und damit ist das Ziel der Bewerbung schon praktisch diktiert. Es geht darum, dass Sie als Mensch, als Persönlichkeit im Anschreiben (maximal eine Seite) überzeugen und im Lebenslauf Fakten dafür liefern, dass genau SIE die richtige Person für die ausgeschriebene Stelle sind. Sorgen Sie für einen logischen Aufbau, geben Sie dem Leser optische Strukturen vor, die ihm das Lesen und Erfassen Ihrer Bewerbung erleichtern und es ihm ermöglichen, dass er innerhalb von maximal zwei Minuten einen Überblick über Sie und Ihren Werdegang erworben hat. Mehr Zeit bleibt ihm nämlich im Regelfall nicht.

2. Man kann sich nur schriftlich bewerben.
Das wäre traurig, wenn es so wäre. Zum Glück haben Sie als Bewerber aber noch zahlreiche andere Möglichkeiten, einen Job zu suchen.
Wenn Sie zu den Kandidaten gehören, die lieber sprechen als schreiben, dann sollten Sie Ihre Jobsuche auch dahingehend ausrichten. Besuchen Sie Fach- und Karrieremessen, gehen Sie auf Kongresse und Seminare, nehmen Sie an Netzwerk-Veranstaltungen teil und suchen Sie, wo immer es geht, das direkte Gespräch mit den Unternehmensvertretern.
Wenn Sie der Auffassung sind, nur wer schreibt, bleibt, dann erweitern Sie auch hier Ihren Horizont. Geben Sie Eigenanzeigen auf, suchen Sie online nach strategisch wichtigen Kontakten oder eröffnen Sie zum Beispiel einen eigenen Blog, auf dem Sie fachlich ein bestimmtes Interessengebiet mit Inhalt füllen.
Darüber hinaus können Sie zusätzlich auch noch Headhunter und Personalberater in Ihre Job-Suche einbinden. Diese Personen sind hervorragende Multiplikatoren und darauf spezialisiert, die „Marke Ich“ zu verkaufen.

3. Personaler lesen erst den Lebenslauf und dann das Anschreiben.
Testen Sie das in der Praxis doch einfach mal aus und geben Sie Ihre Bewerbung verschiedenen Leuten zum Lesen. Beobachten Sie deren Leseverhalten und Sie werden feststellen, dass jede Person völlig unterschiedlich vorgeht. Insofern können wir an dieser Stelle getrost mit dem Irrtum aufräumen, dass der Lebenslauf der wichtigere Teil der Bewerbung ist. Lebenslauf und Anschreiben sind eine Einheit und können in ihrer Wichtigkeit nicht voneinander getrennt werden.

4. Lücken im Lebenslauf kann man kaschieren.
Nein, kann man nicht. Wir sind leider noch nicht in der Lage, in der Zeit zurück zu gehen und Fehler der Vergangenheit auszuradieren. Viel wichtiger ist an dieser Stelle, dass Sie reflektieren, wie es zu der Lücke kommen konnte und was Sie zukünftig tun werden, damit es zu keiner weiteren mehr kommen wird.
Nobody is perfect – und im Leben läuft nicht immer alles glatt. Das ist zutiefst menschlich. Unternehmen, die das nicht akzeptieren können, sind dann vielleicht für Sie auch nicht der richtige Arbeitgeber.
Und ansonsten gilt die Devise: Gehen Sie offen und offensiv mit den Schwächen in Ihrem Lebenslauf um, geben Sie den Unternehmen aber gleichzeitig auch das Gefühl, dass Sie aus dieser „Leerlauf-Situation“ etwas gelernt haben.

5. Die „Dritte Seite“ ist informativ und hebt mich positiv aus der Masse der Bewerbungen heraus
Weder das eine noch das andere trifft zu. Alle Informationen von der dritten Seite müssen in kurzer, prägnanter Form im Anschreiben stehen. Die dritte Seite ist ein echter Ballast. Vergessen Sie nicht, Personaler haben im Regelfall maximal zwei Minuten Zeit, Ihre Bewerbung zu erfassen und diese Zeit reicht völlig aus, um einen Gesamteindruck des Bewerbers zu bekommen. Erst wenn dieser Gesamteindruck überzeugt, wird man sich mit Ihrer Bewerbung intensiver beschäftigen. Dann benötigt man die dritte Seite aber auch nicht mehr, da der Leser schon im Anschreiben einen positiven Gesamteindruck von Ihrer Person und Ihrer Motivation erhalten hat.

Fazit:
Der clevere Bewerber nimmt im Vorfeld eine ehrliche Eigenanalyse vor und überlegt sich ganz genau, in welchen Bereichen er vermutlich langfristig motiviert und mit Spaß arbeiten wird und welche Branchen / Unternehmen ihm dieses Arbeitsumfeld am ehesten bieten können. Diese Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur optimalen Eigenvermarktung, denn erst jetzt kann der clevere Bewerber offensiv nach außen treten und für seine „Marke Ich“ bei potentiellen Arbeitgebern Werbung machen.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 4.04.2011
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