Was Sie über Winterreifen wissen sollten

Der Herbst naht mit großen Schritten und bald wird es Zeit für den Reifenwechsel. Wir wissen, worauf Autofahrer bei der Umrüstung achten müssen.

Winterreifen erkennt man am Symbol auf der Seite: eine Schneeflocke vor einem Berg. Sie haben bei speziellen Tests auf Schnee und Eis besonders gut abgeschnitten.

Winterreifen müssen die teilweise extremen Wetterbedingungen im Winter aushalten: Regen und Schnee, aber auch auf trockener Fahrbahn möchte man sich als Autofahrer auf sichere Fahreigenschaften verlassen können. Winterreifen werden aus einer weicheren Gummimischung als Sommerreifen hergestellt, dadurch bleiben sie flexibel auch bei Kälte – egal ob auf Schnee oder Nässe. Die Bodenhaftung wird durch Lamellen in den Profilblöcken zusätzlich erhöht, weil hierdurch Brems- und Antriebskräfte besser auf die Straße übertragen werden. Im Schnee und bei Schneematsch ist die Traktion deutlich höher.

Doch wann sollte man auf Winterreifen umrüsten? Bewährt hat sich die Sieben-Grad-Regel: mit dem Wechsel nicht bis zum ersten Schnee warten, sondern wenn die Außentemperatur 7°C beträgt. Das Material von Winterreifen ist wesentlich besser geeignet bei niedrigen Temperaturen und sorgt für mehr Sicherheit beim Fahren. Mitte Oktober bis Anfang/Mitte November wäre für Deutschland bzw. Mitteleuropa ein guter Zeitpunkt, auf Winterreifen umzurüsten.

Die Profiltiefe bei Winterreifen sollte 4 mm betragen. Das Gesetz schreibt zwar nur 1,6 mm vor, aber das ist ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Je weniger Profil, desto länger der Bremsweg und desto höher die Gefahr für Aquaplaning. Die Lamellen von Winterreifen sorgen für einen kürzeren Bremsweg. Ab 3 mm Profiltiefe sollte man über eine Neuanschaffung nachdenken. Dabei nie einzelne Reifen austauschen, sondern immer alle vier auf einmal.

Die Lebensdauer von Winterreifen ist begrenzt. Nach spätestens sechs Jahren sollten Sie einen neuen Satz für Ihr Auto anschaffen. Aber nur bei richtiger Lagerung halten die Reifen sechs Jahre. Sie sollten nicht luftdicht aufbewahrt werden, damit das Material „atmen“ kann. Am besten bewahren Sie Ihre Winterreifen auf einem Ständer oder an der Wand hängend in einem dunklen, trockenen und kühlen Raum auf, wo kein Licht und kein Wasser oder andere Substanzen wie Benzin und Öl daran kommen können. So sind Ihre Winterreifen gut gelagert und werden nicht brüchig.

Nach der Umrüstung auf andere Reifen, sowie auch nach längeren Fahrten sollten Sie immer den Luftdruck kontrollieren. Grundsätzlich empfiehlt sich eine Überprüfung des Luftdrucks alle zwei Wochen, und auch der Ersatzreifen sollte nicht vergessen werden. Zu wenig Luftdruck führt zu einer Verformung des Reifens, außerdem verbraucht der Wagen mehr Sprit.

Falsche Bereifung im Winter stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar. Wer mit Sommerbereifung im Winter erwischt wird, zahlt 20 Euro Bußgeld, bei Verkehrsbehinderung 40 Euro und einen Punkt im Verkehrszentralregister gibt es gratis dazu. Fast alle Versicherungen zahlen nur teilweise oder gar nicht, wenn im Winter ein Unfall mit Sommerreifen passiert.

Grundsätzlich gilt, nicht nur im Winter: Vorausschauend fahren, vorsichtig lenken und keine abrupten Manöver durchführen, konzentriert und ruhig fahren. Und: auch mal Fünfe gerade sein lassen bei anderen Verkehrsteilnehmern!

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 8.10.2010
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