So schützt man sich vor ungebetenen Gästen

diebSommerzeit ist Urlaubszeit. Für Einbrecher beginnt dann die Hochsaison. Der polizeilichen Kriminalstatistik zufolge wird in Deutschland alle viereinhalb Minuten in eine Wohnung eingebrochen. In mehr als 108.000 Fällen wurde im letzten Jahr ein Schaden von rund 273 Millionen Euro verursacht. Damit der Urlaub unbeschwert bleibt, hat der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) die wichtigsten Tipps zusammengestellt, wie man sich wirksam vor Einbrechern schützt.

Untersuchungen der Polizei belegen, dass mehr als ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitern, weil die Häuser oder Wohnungen gesichert sind. Der Grund: Die Mehrzahl aller Einbrüche wird nicht von Profis verübt, sondern von Gelegenheitstätern, die mit einfachem Hebelwerkzeug schlecht gesicherte Türen oder Fenster aufbrechen. Vor allem Wohnanlagen in Großstädten werden immer wieder das Ziel solcher Raubzüge. "Für uns Verwalter gehört es schon zur Routine, dass Wohnungseigentümer aus dem Urlaub kommen und uns ihr Leid klagen", sagt Steffen Haase, Vizepräsident des Verwalterverbands DDIV. Ein Einbruch sei ein Schock, der meist nicht so schnell verginge. "Und häufig sind die Einbruchsopfer auch noch unterversichert."

Eine Garantie, von einem Einbruch verschont zu werden, gibt es nicht. Doch es gibt einige Möglichkeiten, den Langfingern ihre Arbeit zu erschweren. „Kein Einbrecher hält sich lange bei dem Versuch auf, in eine Wohnung oder ein Haus einzudringen“, weiß Haase. Die Haustüre zwei anstatt nur ein Mal abzuschließen, lasse bereits viele Ganoven aufgeben. Wer jedoch auf Nummer Sicher gehen will, wird um zusätzliche Kosten nicht herumkommen. Einbruchhemmende Schlösser, Beschläge oder Sicherheits-Zusatzschlösser signalisieren dem Einbrecher schon von außen, dass das Eindringen hier mit einem enormen Zeit- und Kraftaufwand verbunden ist.

Auch die Hintertür sichern
Hasse rät seinen Kunden, auch auf die Sicherung der Gebäuderückseite zu achten. „Die beste Sicherung an der Wohnungseingangstür im Erdgeschoss bringt nichts, wenn die Rückseite des Gebäudes Einbrecher geradezu einlädt, einzusteigen“, berichtet er aus Erfahrung. Deshalb sollten sämtliche Maßnahmen auch an den übrigen Zugängen zum Haus durchgeführt werden. Schlecht gesicherte Balkon- und Terrassentüren oder Fenster sind eine beliebte Einstiegsstelle für ungebetene Gäste. Moderne Türen und Fenster haben bereits integrierte Schlösser in den Griffen, die ein einfaches Aufhebeln erschweren. Verstärktes Sicherheitsglas macht das Einschlagen der Glasscheiben unmöglich. Roll- und Fensterläden lassen sich ebenfalls mit geringem Aufwand einbruchssicher machen. Ein kleiner Hebel verhindert, dass der Rollladen hochgeschoben werden kann. Und wer Fensterläden mit einem zusätzlichen Riegel versieht, sorgt dafür, dass sie nicht einfach ausgehängt werden können.

Keine Wertgegenstände im Haus
Trotz aller Sicherungsmaßnahmen sollten Wertgegenstände nicht offen in der Wohnung liegen. Bargeld, wichtige Dokumente, Schmuck und andere Wertsachen gehören in einen Tresor. Wer sich nicht eigens einen anschaffen will, legt seine Wertgegenstände während der Urlaubszeit in ein Bankschließfach. „Das effektivste Mittel, einen Einbrecher von vorneherein abzuschrecken ist aber immer noch, das Haus oder die Wohnung gar nicht erst unbewohnt erscheinen zu lassen“, rät der DDIV-Vize. Ein bisschen Technik macht’s möglich. So sorgt zum Beispiel eine Zeitschaltuhr dafür, dass sich das Licht in wechselnden Intervallen einschaltet und somit Anwesenheit simuliert. Nach dem gleichen Prinzip lässt sich auch der Rollladen morgens hoch- und abends wieder herunterfahren. Ein Nachsendeauftrag der Post verhindert, dass der Briefkasten überquillt. Umfangreiche Informationen zum Thema gibt es auch unter www.polizei-beratung.de

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 15.06.2010
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