Asiatische Laternen verzaubern den Nachthimmel
Wo wären Wünsche besser aufgehoben als bei den Sternen am nächtlichen Himmel? Man stelle sich vor: eine große, leuchtende Laterne trägt Botschaften, Hoffnungen und Liebesschwüre in den nächtlichen Himmel. Sie fliegt mehrere hundert Meter hoch und ist, dank Ihrer Größe, kilometerweit sichtbar – wie ein neuer, heller Stern am Firmament. Dieses einzigartige Schauspiel kann jetzt jeder ganz leicht selbst inszenieren.
Himmlische Grüße
Die Wünsche werden wie ein kleiner Heißluftballon zu den Sternen getragen – das ist ein zauberhafter und unvergesslicher Moment. Und dabei gestaltet sich die Handhabung der asiatischen Himmelslaterne denkbar einfach: nach der Entzündung des bereits angebrachten Brennkörpers steigt sie innerhalb von wenigen Minuten geheimnisvoll leuchtend bis zu einer Höhe von 500m (!) auf, um anschließend als Stern am nächtlichen Himmel zu funkeln. Das Papier der Flammea lässt sich vor dem Start mit ganz individuellen Wünschen und Glücksbotschaften beschriften. Aber auch den Einfallslosen kann geholfen werden, denn natürlich gibt es auch Himmelslaternen mit Aufdruck (z.B. "Ich liebe Dich").
Tradition und Hoffnung
Das Prinzip der asiatischen Himmelslaterne wurde vor fast 2000 Jahren vom chinesischen Militärführer Kong Ming entwickelt. Über viele Jahrhunderte hinweg trugen die Laternen deshalb auch seinen Namen – "Kong-Ming-Lampions". Eingesetzt wurden sie zur Kommunikation, denn durch die große Flughöhe sind sie über viele Kilometer hinweg sichtbar. Schnell entdeckten dann auch die chinesischen Bürger diese Art der Illumination für sich. Als eine Art Feuerwerk schickten sie damit zu besonderen Anlässen Glückwünsche in den Himmel.
So wurden im Jahre 2005 am Strand von Khao Lak 5000 dieser Laternen im Gedenken an die Opfer des Seebebens im Indischen Ozean in den Nachthimmel geschickt.
Bauweise und Prinzip
Am Aufbau dieser Himmelslaterne hat sich im Laufe der Jahrhunderte nicht viel geändert. Ein nach unten offener Schlauch aus leichtem Reispapier (China-Papier) wird durch einen Rahmen aus dünnen Rohren aufgespannt. Im Normalfall beträgt die Höhe 1,5 – 2 m und der Durchmesser etwa 1 m. In der Öffnung hängt ein kleiner Brennköper, dessen Entzündung zwei Effekte auslöst:
a) der Auftrieb – Das Feuer erwärmt die Luft im Inneren der Flammea. Diese Luft ist leichter als die Außenluft und erzeugt somit den gewünschten Auftrieb. Das entspricht dem Prinzip des Heißluftballons.
b) die Beleuchtung – Durch das offene Feuer ist der Lampion besonders nachts über weite Entfernungen hinweg sichtbar.
bisher keine Kommentare
Comments links could be nofollow free.