Für neu gekaufte Autos bieten Versicherungsgesellschaften Extraleistungen über die Neupreisentschädigung an. Durch den Einschluss dieser Leistungsart bekommen private Autobesitzer innerhalb des festgelegten Zeitraums den Neupreis des Fahrzeugs erstattet, wenn ein Totalschaden, eine Zerstörung oder Entwendung vorliegt. Damit die Neupreisentschädigung eingeschlossen ist, muss eine Kaskoversicherung im Versicherungsschutz vorhanden sein.

Normalerweise wird bei Schäden in der Autoversicherung nur der Wiederbeschaffungswert abzüglich eines vorhandenen Restwerts erstattet, wenn das Auto komplett zerstört bzw. entwendet wurde. Unter einem Wiederbeschaffungswert versteht man den Preis, den man für ein gleichwertiges Auto unter Berücksichtigung der zeitlichen Abnutzung bezahlen müsste.
Bei der Neupreisentschädigung gibt es bei den Versicherungen große Unterschiede. Oftmals ist der Zeitraum, in dem der Neupreis noch geleistet wird, enorm unterschiedlich. Die Spanne dabei liegt zwischen 0 und 24 Monaten. Beim Kauf eines neuen Autos sollte man daher etwas genauer bei den Tarifen nachschauen, damit die Neupreisentschädigung auch definitiv mitversichert ist.
Ein Großteil der Versicherungstarife erstattet den Neupreis bis zu 12 Monate. Bei etwa 28% der Tarife war dies der Fall. Dicht gefolgt von einer Neupreisentschädigung innerhalb der ersten 6 Monate (27%).
Bei leistungsstärkeren Tarifen gilt die Neupreisentschädigung bis zu 24 Monate; immerhin knapp 17% der Tarife.
Aufpassen muss man, wenn man sich für einen „Billigtarif“ entscheidet. Bei etwas mehr als 5% der Tarife war gar keine Neupreisentschädigung vorhanden.
Darüber hinaus gibt es nur sehr wenige Tarife, die keinen Abzug vornehmen, sofern bei dem Fahrzeug eine Wegfahrsperre fehlen sollte. Bei 75% der Tarife gibt es einen prozentualen Abschlag, wenn keine Wegfahrsperre vorhanden ist. Die meisten Neuwagen haben diese Sperre jedoch bereits automatisch mit enthalten, wodurch diese Leistungseinschränkung in den meisten Fällen keine Probleme darstellen sollte.
Quelle: openPR