Krank ohne Befund? Das Rätsel der „psychosomatischen“ Erkrankungen endlich gelöst

Millionen von Menschen irren heutzutage durch die Arztpraxen mit „rätselhaften“ Beschwerden, bei denen keine organische Ursache gefunden werden kann. Sie leiden vor allem unter chronischen Schmerzen, aber auch unter Schwindel, chronischer Übelkeit, einem „Kloß im Hals“, Atemstörungen, Schluckstörungen, Druck auf der Brust, Herzbeschwerden, Magenschmerzen und Magendrücken, Darmkrämpfen, häufigem Harndrang und anderen urogenitalen Beschwerden. Weil man an den Organen keine Ursache finden kann, hält man sie meist für rein „psychosomatische“ oder „psychische“ Störungen, in dem Sinne, dass sie nur im Kopf, im Gehirn, in der Psyche existieren.

Die Betroffenen fühlen jedoch mit der „Psycho“- Diagnose gründlich missverstanden, denn sie spüren genau, dass ihre Beschwerden ganz real körperlich sind. Dass niemand eine körperliche Ursache findet, versetzt sie in Angst und Unruhe und treibt sie zu immer neuen, verzweifelten Arztwechseln. Von einer rein sprachlichen Psychotherapie wenden sie sich oft enttäuscht ab, weil ihre Beschwerden nicht wesentlich gelindert wurden – selbst wenn sie sich ansonsten gut verstanden fühlten.
Frau Dr. Helga Pohl aus Starnberg bei München, selbst im Ausgangsberuf Psychotherapeutin, arbeitete zunächst in Forschung und Praxis auf dem Gebiet der verbalen Psychotherapie. Bei allem theoretischen wie praktischen Wissen musste sie zugeben, dass ihr die Verbindung von Körper und Seele im Grunde ein Rätsel blieb. Wie soll die immaterielle Seele im materiellen Körper Krankheiten hervorrufen? Und wie soll allein Sprechen über Probleme diese Krankheiten heilen? Der Lösung dieses Rätsels kam sie erst näher, als sie selbst zur Betroffenen wurde: Sie litt unter schweren chronischen Rückenschmerzen, die keiner verstand und gegen die kein Kraut gewachsen schien. Sie probierte alles.
Erst, als sie sich sie sich der Neurobiologie und zugehörigen körpertherapeutischen Verfahren zuwandte, fand sie durch Eigen- Beobachtung und später durch Untersuchung und Behandlung von Patienten die Ursache der „rätselhaften“ Beschwerden: unwillkürliche Dauerkontraktionen in Muskulatur und Bindegewebe. Sie sind willkürlich nicht zu lösen, weil ihre Steuerung längst in tiefere Gehirnschichten abgesunken ist, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind. Das heißt, man kann diese Verspannungen nicht wieder lockern – so sehr man sich auch bemüht. Wohl aber kann man gehirngerechte Mittel finden, um sie dennoch zu lösen Das führte Frau Dr. Pohl zu einer neuen Sichtweise:
Neue Sichtweise von „Körper und Seele“
Es gibt(zumindest hier auf Erden) nur den beseelten Körper bzw. die verkörperte Seele. Beide Elemente sind durch das komplexe System der Sensomotorik untrennbar miteinander verwoben.
Sensorik und Motorik steuern sich bei all unsere willkürlichen wie unwillkürlichen Aktionen und Reaktionen im Körper gegenseitig und bilden zusammen ein einziges System. Dieser sensomotorische Zusammenhang gilt ganz besonders für den vernachlässigten Sinn des Spürens, die Somatosensorik , das heißt für alles, was wir mit Hilfe winziger Rezeptoren wahrnehmen, die sich in Haut, Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenken befinden und an das Nervenssystem angeschlossen. Zu diesen Sinnesempfindungen zählen Wärme-, Kälte-, Schmerz-, Tast-, Berührungsempfindungen ebenso wie die Propriozeption, also die Körpereigenwahrnehmung, die bei Bewegung registriert werden kann. Ständig läuft bereits ein riesiger Informationsstrom von diesen Somatosensoren zum Rückenmark und Gehirn und zurück, das meiste davon an unserem bewussten Erleben vorbei.
Zu den propriozeptiven Empfindungen zählen auch Gefühle oder seelische Vorgänge. Auf alles, was für den Organismus schädlich oder bedrohlich ist, reagiert dieser mit einem Zusammenziehen von Muskeln und winziger Zellen Bindegewebe der Haut und Unterhaut, indem er sich von der Reizquelle abwendet und dicht macht. Wir empfinden an diesen Stellen ein unangenehmes Gefühl, zum Beispiel Schmerz, Angst, Übelkeit oder sonst eine Missempfindung (Sensorik). Eine rein seelische oder rein körperliche Empfindung gibt es nicht: Angst ist genauso körperlich wie Schmerz (wir können sogar sagen und zeigen, wo am Körper wir Angst empfinden), Schmerz ist genauso seelisch wie Angst ( es gibt niemanden, der mit schweren Schmerzen fröhlich herumhüpft und bester Laune ist).
Diese sensomotorischen Reaktionen gehören zur Grundausstattung des Lebens. Schon einfachste Tiere wie Amöben ziehen sich bei für sie negativen Reizen in sich zurück und machen dicht, während sie sich zu positiven reizen ausweiten und hinwenden. Auch in der Pflanzenwelt ist es nicht anders: wenn es regnet, kalt oder dunkel wird, schließt das Gänseblümchen seine Blüten. Bei Licht und der Wärme öffnet es sie wieder und streckt sich diesen positiven Reizen entgegen.
Im gesunden Fall sind auch beim Menschen Missempfindungen und Spannungserhöhung vorübergehend. Das heißt, es schmerzt, wir ärgern uns, fühlen uns gestresst, ängstigen uns, fühlen uns niedergeschlagen, usw., und leiten via Muskulatur entsprechende Handlungen ein. Anschließend entspannen wir uns wieder und fühlen uns dann wieder o. k. . Es bleibt nichts zurück.
Im unguten Fall aber, wenn eine körperliche oder seelische Belastung zu stark oder zu lange war oder zu oft wiederholt wurde, entstehen in Muskulatur und Bindegewebe unwillkürliche Dauerkontraktionen, die sich selbst im Schlaf oder bei Ereignissen, die eigentlich als positiv empfunden werden müssten, nicht lösen. Der ganze Organismus schützt und wappnet sich auf Dauer, was als negative Erwartungsseinstellung und Defensiv- und Rückzugsstrategie erscheint und mit Bewegungseinschränkungen verbunden ist.
Das heißt: die dauerkontrahierte Stelle wird empfindlicher für alle negativen Reize, schon kleine Irritationen können jetzt zu starken Reaktionen führen. Schon ein Hauch von Kälte oder die Vorstellung einer Situation, die in der Vergangenheit Angst oder Schmerz hervorgerufen hat, kann zu einer verstärkten Kontraktion an der betreffenden Stelle führen und die entsprechende Missempfindung auslösen bzw. verstärken. Es entsteht an der betreffenden Stelle also ein Teufelskreis von Übersensibilität und Überreaktion, was man schon daran merken kann, dass die dauerkontrahierte Stelle sich von außen hart anfühlt und schon bei leichtem manuellen Druck mit starkem Schmerzempfinden reagiert.
Da an den betroffenen Stellen kaum eine Bewegung mehr stattfindet, sind die normalen Körperempfindungen reduziert und wir spüren die Verspannungen und selbst die Bewegungseinschränkungen nicht mehr. Es entsteht eine „Sensomotorische Amnesie“ (Thomas Hanna), d.h. man leidet zwar unter schmerzenden Schultern, spürt aber nicht, dass man sie unwillkürlich ständig hochgezogen hält und sie nicht mehr sinken lassen kann. Das Herunterziehen der Schultern ist die Lösung nicht, denn dabei spannt man nur noch zusätzlich die antagonistischen Muskeln an.
Neue Behandlungsmöglichkeiten
Diese neurobiologischen Überlegungen können zum Ausgangspunkt eines interdisziplinären Verständnisses funktioneller Erkrankungen werden. Bis jetzt haben zwar schon viele Fachleute erkannt, dass weder Medizin, noch Psychotherapie noch Physiotherapie allein bei diesen Beschwerden zielführend sind, aber die bisherigen multimodalern Therapien, wie sie bis jetzt z.B, bei der Schmerztherapie als Mittel der Wahl gelten, sind oft nur Konglomerate verschiedener Verfahren, die völlig unterschiedlichen Modellen entstammen. Das führt dazu, so dass sie oft nur im Gieskannenprinzip angewandt werden. Was die einzelnen Verfahren miteinander zu tun haben sollen, bleibt im Dunkeln. Eine gemeinsame neurobiologische Grundlage kann zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien führen, so dass sich die unterschiedlichen Fachrichtungen tatsächlich befruchten können.
Die Sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl®
Frau Dr. Pohl selbst hat auf dieser Grundlage die Sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl® entwickeln: sie besteht aus fünf ineinander greifenden manuellen, übenden, mentalen und sensorisches Feedback gebenden Verfahren, die alle dem gleichen Ziel dienen: die natürliche Beweglichkeit, das eigene Spürvermögen und die bewusste Steuerung wieder herzustellen, die Sensomotorische Amnesie zu überwinden.
Im Laufe der Behandlung wird der Patient zunehmend mehr zum aktiven Partner, der voll versteht, was er in seinem Alltag dazu beiträgt, um die Beschwerden zu erzeugen: z. B. bei Stress ins Hohlkreuz zurück gebeugt zu bleiben, die Schultern hochgezogen zu halten, den Kopf in den Nacken gezogen zu haben, die Zehen zu gekrallt zu halten etc. Er lernt, wie er diese schädlichen Gewohnheiten allmählich abstellen und schließlich ganz überwinden kann, so dass sich keine neuen Dauerkontraktionen mehr bilden. Dadurch dass der Pat die Behandlung selbst übernimmt, wird sie überaus nachhaltig.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 12.06.2012
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