Keine Angst! Neue Methoden der Psychotherapie gegen ein uraltes Problem

Angst ist eine weit verbreitete Störung mit vielen Gesichtern. Oft kommt sie schleichend und mischt sich in immer mehr Lebensbereiche ein, bis die Betroffenen im Extremfall ihre schützenden vier Wände nicht mehr verlassen mögen. Andere überfällt sie plötzlich, hinterrücks mit heftigsten, rein körperlichen Symptomen, die den Betreffenden in Todesangst den Notarzt rufen lassen, jedoch – eine körperliche Ursache lässt sich nicht finden.

Manchmal bezieht sich die Angst auf bestimmte Dinge oder Situationen, z.B. Spinnen oder Flugreisen, manchmal äußert sie sich in wechselnden und vielfältigsten Befürchtungen ohne konkreten Grund, wie z.B., einem nahestehenden Menschen könnte etwas passieren, oder man könnte den Arbeitsplatz verlieren. Und wer kennt sie nicht, die gelegentliche Existenzangst oder das beklommene Gefühl vor einer Prüfung oder einem öffentlichen Auftritt?

In allen Fällen, in denen Angst zum Problem wird, ist sie irrational, übertrieben, schwer greifbar. Und dadurch, dass sie meist tief im Körper und im Unterbewusstsein verwurzelt ist, oft auch schwer zugänglich für konventionelle Methoden der Psychotherapie. Wie etablierte und neuere Methoden der Psychotherapie helfen können, erklärt Carolin Kunz, Heilpraktikerin für ganzheitliche Psychotherapie, Personal & Business Coaching aus Osnabrück.

Bei Angst handelt es sich um ein uraltes Gefühl, einen Überlebensreflex. Sie aktiviert uns zu höchster Leistungsbereitschaft, zu Kampf oder Flucht. Die Schnellen unter unseren Vorfahren haben länger überlebt als die Mutigen, mehr Nachkommen gezeugt, und wir alle tragen ihre Gene.

Während unser rationales Denken im Großhirn stattfindet, ist bei Gefühlen wie Angst das Limbische System aktiv, das zum entwicklungsgeschichtlich älteren Teil des Mittelhirns gehört und das wir mit den frühen Säugetieren teilen. Das Limbische System ist nicht nur älter, sondern auch schneller als unsere Ratio: Messungen haben ergeben, dass es ca. 500 Millisekunden früher feuert als das Großhirn. Das erklärt auch, warum Gefühle wie Angst nur bedingt dem Verstand zugänglich sind. Kognitives Verstehen der Ursachen ändert meist nichts an den zugrunde liegenden Gefühlen und dem daraus resultierenden problematischen Verhalten. Es kann aber zu mehr Verständnis und Akzeptanz sich selbst gegenüber, und damit zu mehr Gelassenheit beim Auftreten belastender Gefühle, führen.

Die klassische Verhaltenstherapie setzt am Symptom an und macht sich den Umstand zunutze, dass man maximale Angst immer nur über einen begrenzten Zeitraum empfinden kann. Physiologisch geht Angst mit einem starken Ausstoß von Stresshormonen einher. Sind diese abgebaut, was nach spätestens 10-15 Minuten der Fall ist, sinkt auch das Angstniveau deutlich, auch wenn man in der angstbesetzten Situation verbleibt. Durch direkte Konfrontation mit der auslösenden Situation lernt man, dass die Angst mit all ihren körperlichen Symptomen kommen darf und von alleine wieder vergeht – man verlernt praktisch die Angst vor der Angst, die einen großen Teil der Symptomatik von Angststörungen ausmacht. Bei der systematischen Desensibilisierung erlernt man ein Entspannungsverfahren, nähert sich im entspannten Zustand schrittweise immer stärkeren angstbesetzten Reizen und lernt am Erfolg.

Während diese Methoden bei isolierten Phobien, d.h. objekt- oder situationsgebundenen Ängsten sehr wirksam sind, ist die Behandlung von generalisierten Ängsten und Panikstörungen schwieriger, weil sie weniger greifbar und die Attacken im Fall der Panikstörung unvorhersehbar sind.

Die kognitive Verhaltenstherapie setzt bei der Bewertung der angstbesetzten Situation an. Wie wir gedanklich reagieren, wenn das Limbische System „Angst!“ funkt, entscheidet darüber, ob die Angst weiter angefeuert und noch mehr Stresshormone freigesetzt werden (z.B. durch Gedanken wie „Oh je! Jetzt bloß nicht …!“), oder ob die angstbesetzte Situation objektiv-neutral bewertet wird und wir es dadurch schaffen, uns selbst zu beruhigen. In der kognitiven Verhaltenstherapie lernt man, Verzerrungen des eigenen Denkens wie z.B. Katastrophisierungen zu erkennen, zu korrigieren und über die eigenen Gedanken seine Gefühle in die gewünschte Richtung zu lenken.

Neben diesen etablierten Methoden der Psychotherapie gibt es einige interessante neuere Ansätze, die auf der Ebene des Unterbewusstseins, des Körpers und seines Energiesystems ansetzen und die sich in der Praxis als sehr effektiv erwiesen haben.

Seit über 4.000 Jahren ist Hypnose eine effektive Methode, um körperliche und seelische Symptome zu behandeln. Wurden in der klassischen Hypnose Symptome durch direkte Suggestionen behandelt – mit teilweise gutem, aber meist zeitlich begrenzten Erfolg – geht die moderne Hypnotherapie neue Wege. In der hypnotischen Trance ist der Zugang zu Erinnerungen und bildhaftem Vorstellungsvermögen deutlich erhöht. So ist es möglich, der bisher wenig greifbaren Angst eine eigene Form bzw. Gestalt zu geben – beispielsweise eine schwarze Krake – und mit dieser in direkten Kontakt zu treten, um etwas über ihre (meist gute, aber übertriebene) Absicht zu erfahren und mit ihr einen Kompromiss auszuhandeln, wie diese Absicht auf neue, konstruktivere Weise umgesetzt werden kann. Bei dieser Arbeit kommen die Bilder und Lösungen aus dem eigenen Unterbewusstsein, das auf diese Weise zu einem mächtigen Helfer und Verbündeten bei der Lösung des Problems werden kann.

Die neueren Methoden der Energetischen Psychologie basieren auf dem Prinzip der Akupressur. Nach dem Verständnis der östlichen Medizinsysteme liegt dem physischen Körper ein komplexes System von Energiebahnen und –strömen zugrunde. Durch Klopfen der entsprechenden Akupressur- bzw. Meridianendpunkte wird der Stress aus dem Energiesystem gelöst – oft mit sofortiger befreiender oder zumindest erleichternder Wirkung. Sie sind auch hervorragend zur Selbsthilfe geeignet.

Also: Nur Mut! Angst muss kein Dauerzustand sein! Es gibt wirksame Hilfe und viele individuelle Wege zu einem angstfreieren, gelasseneren Leben.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 16.01.2011
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