Kalt erwischt: Batterien machen im Winter gerne schlapp – ADAC gibt Tipps zur Vorbeugung

Alle Jahre wieder führen im Winter streikende Batterien die Hitliste der Pannenstatistik an – insbesondere dann, wenn der Kraftspender älter als vier Jahre ist. Aber auch jüngere Exemplare garantieren keine hundertprozentige Funktionsfähigkeit. Gerade durch winterliche Verhältnisse bedingter Schmutz, Feuchtigkeit und Korrosionsspuren sind ideale Nährböden für Kriechströme, die zum Kollaps jeder Autobatterie führen können. Nächte mit Minusgraden geben den Batterien dann meist noch den Rest – dem Drehen des Zündschlüssels folgt dann nur noch ein müdes „Klack“ statt des üblichen Surrens des Anlassers.
Wer dem vorbeugen möchte, sollte die Batterie frühzeitig in einer Werkstatt, einem ADAC Prüfzentrum oder beim Mobilen Prüfdienst checken lassen. Experten können dort mit modernen Testgeräten neben dem Ladezustand auch die Kaltstartfähigkeit des Stromspeichers feststellen. Batterien gelten zwar gemeinhin als „wartungsfrei“, dies sollte aber einen Check einmal pro Jahr nicht ausschließen. Dabei werden unter anderem – soweit möglich – Flüssigkeitsstand und Polklemmen unter die Lupe genommen.
Wer im Winter länger etwas von seiner Batterie haben möchte, sollte bedenken, dass der Strombedarf in dieser Jahreszeit deutlich höher ist: Licht, Scheibenwischer, Heizgebläse, heizbare Heckscheibe, Sitzheizung – all das kann mehr Energie verbrauchen, als die Lichtmaschine in der Lage ist, nachzuladen, insbesondere im Kurzstreckenverkehr. Starke elektrische Verbraucher wie die Heckscheibenheizung sollten also ausgeschaltet werden, sobald sie ihren Dienst verrichtet haben.
Um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein, empfiehlt der ADAC, ein Starthilfekabel im Auto mitzuführen, das es für wenig Geld im Fachhandel, beim ADAC oder an der Tankstelle zu kaufen gibt. Mit folgenden Tipps in der angegebenen Reihenfolge klappt es mit der Starthilfe:
– Zuerst muss der Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs ausgeschaltet werden.
– Dann wird mit dem roten Starthilfekabel der Pluspol der entladenen Batterie mit dem Pluspol der geladenen verbunden.
– Danach wird das schwarze Kabel an den Minuspol der intakten Batterie geklemmt und das andere Kabelende an ein Metallteil am Motorblock des Empfängerfahrzeugs.
– Erst wenn alle Kabel fest sitzen, das Starthilfe gebende Fahrzeug anlassen (Heckscheibenheizung des Strom empfangenden Autos einschalten, um eventuell entstehende Spannungsspitzen abzupuffern).
– Läuft das Pannenfahrzeug wieder, können die Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge – erst schwarz, dann rot – entfernt werden. Motor laufen lassen und möglichst bald losfahren, dabei kleine Gänge im oberen Drehzahlbereich nutzen und alle Stromfresser ausschalten.
Wenn kein freundlicher Helfer in der Nähe ist und die Batterie keinen Mucks mehr von sich gibt, können natürlich die Gelben Engel über die zentrale Pannenhilfe-Nummer 0180 2 222222 (über Handy: 222222) gerufen werden. Die Mitarbeiter der Straßenwacht führen immer ein Sortiment von Standardbatterien zu marktüblichen Preisen in ihren Einsatzfahrzeugen mit und können diese auf Wunsch auch gleich vor Ort einbauen.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 10.11.2012
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