Meist kommt er überraschend, der Punkt, an dem nichts mehr so läuft wie bisher. „Zurück zum Start“ – so fühlt es sich an. Aber wie geht’s weiter? Die bisherige (Lebens-) Strategie passt nicht mehr… – Wo ist eigentlich die Spielanleitung?

Wendepunkte im Leben sind wie Kreuzungen, an denen wir nicht wissen, welchen Weg wir nehmen müssen, dürfen, sollen oder können. Oder wie Sackgassen, in denen wir in der bisherigen Richtung nicht weiterkommen. Manchmal fühlen wir uns auch in völlig unbekannte Ländereien katapultiert, deren Regeln und Sprache wir nicht verstehen.

Gesegnet sei der, der jetzt einfach aufbrechen kann, voller (Gott-) Vertrauen, Neugier und Tatkraft. Schwieriger ist es für den, der wie angewurzelt stehen bleibt, zurückblickt, in Angst erstarrt und auf Rettung von außen hofft.

Ob es der Schulabschluss ist, ein Trauerfall oder eine akute Erschöpfung. Eine Schwangerschaft, eine Trennung oder ein Umzug. Die Wechseljahre, eine Krankheit oder berufliche Schwierigkeiten. Pubertät oder Rente. Oder die positive Überforderung durch Erbe, Beförderung oder Familienzuwachs. In allen diesen Wendepunkten begegnen wir Ängsten, kraftvollen Gefühlen, Unsicherheit und Stress. Wir begegnen UNS SELBST, unseren Vorlieben, Möglichkeiten und Begrenzungen.

Glücklich, wer hier kurz innehalten und an seine alten Erfahrungen, inneren Stärken und lebendigen Ziele anknüpfen kann. Er wird sich in der neuen Situation schnell orientieren können, Altes und Hinderliches hinter sich lassen und seine nächsten Schritte bewusst setzen können, ohne in überstürztem Aktionismus gleich in die nächste Sackgasse zu geraten. Er wird die Chancen auf dem Weg erkennen und die Einladungen zum Sammeln von Lebenserfahrung mutig annehmen.

Quelle: openPR