Die Fallstricke beim Bausparen
Nicht nur seit der Wirtschaftskrise ist Bausparen wieder aktuell. Das Bedürfnis der Deutschen nach Sicherheit war schon immer groß. Bausparverträge befriedigen dieses Bedürfnis. Der wenn auch meist niedrige Guthabenszins ist garantiert, die Bausparkassen dürfen mit Ihrem Geld nicht spekulieren und auch der Darlehenszins, den man vielleicht in vielen Jahren braucht, ist schon beim Abschluss eines Bausparvertrages festgeschrieben.
Beim Bausparen hat noch nie jemand sein ganzes Geld oder große Teile davon verloren, wie das in den letzten Jahren doch einigen Sparern bei vermeintlich sicheren Geldanlagen passiert ist. Natürlich ist auch die Chance auf eine hohe Rendite nicht gegeben. Bausparen ist keine spekulativer Geldanlage – aber bei einem Guthabenszins von bis zu 4 % garantiert, ist ein Bausparvertrag als Beimischung nicht zu verachten.
Allerdings können auch beim Abschluss eines Bausparvertrages Fehler gemacht werden, die schnell 1000 € und mehr kosten können. Worauf sollte geachtet werden?
Zuerst sollte unbedingt geklärt werden, ob für ein Darlehen oder als Geldanlage gespart wird, der erstbeste Bausparvertrag ist mit großer Sicherheit der Falsche.
Dann sollte der Zeitrahmen abgesteckt werden – wenn es um einen guten Guthabenszins geht, muss meist die Sparzeit von 7 Jahren eingehalten werden
Die Bausparsumme muss zum Sparbeitrag passen – je höher die Bausparsumme, desto höher die Gebühren – allerdings ist der Guthabenbonus oft daran gekoppelt, dass die Zuteilung noch nicht erreicht ist (Die Zuteilung kann nicht erreicht werden, wenn das Mindestguthaben, meist 40 oder 50 % der Bausparsumme nicht einbezahlt ist)
Es wird nur auf die Schaufensterkondition eines extrem niedrigen Darlehenszins geschaut – dieser ist aber erst nach vielen Jahren Sparzeit oder durch extrem schnelle Tilgung erreichbar.
Es wird nicht beachtet, dass ein Bausparvertrag schneller getilgt werden muss, als ein Bankdarlehen, wodurch die Tilgungsraten höher sind, so dass das Bauspardarlehen später eventuell wegen zu hoher monatlicher Belastung nicht genützt werden kann
Bausparen ist nicht gleich Bausparen. Die einzelnen Tarife der Bausparkassen werden nicht verglichen – zwischen dem besten Tarif für das eigene Sparziel und dem schlechtesten sind große Unterschiede. Im Internet finden sich hier Vergleiche.
Vorsicht ist geboten, wenn die Bausparkasse oder der Bausparkassenvertreter eine Umstellung auf einen anderen Tarif anbietet – selten werden hier auch die Nachteile genannt.
Noch mehr Vorsicht ist geboten, wenn es wieder einen neuen, besseren Tarif gibt, weshalb der alte Tarif gekündigt werden soll, um den viel besseren neuen Tarif abzuschließen. Selten rechnet sich diese Variante! Der Vertrieb der Bausparkasse will nur neue Umsatzzahlen vorzeigen und Provisionen verdienen!
Fazit: Bausparen ist zu Recht aktuell, wenn die obigen Punkte beachtet werden, eine zinssichere Geldanlage gewünscht ist, oder in absehbarer Zeit finanziert werden soll. Um den richtigen Bausparvertrag herauszufinden, sollte man sich mehrere Angebote von den einzelnen Bausparkassen machen lassen, diese Arbeit einem spezialisierten Makler überlassen oder im Internet Angebote anfordern.
Quelle: openPR
geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 2.10.2011bisher keine Kommentare
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