Für Arbeitslose hält das deutsche Gründungsgeschehen in 2011 weiterhin den Existenzgründungszuschuss und das Einstiegsgeld bereit, welche im letzten Jahr von über 150.000 Arbeitslosengeld – und Hartz IV – Empfängern genutzt wurde.

Sowohl die Tragfähigkeitsprüfung als auch der Businessplan schützen nicht vorm Scheitern nach dem Auslaufen der Förderung, hierauf weist der Wirtschaftswissenschaftler Dipl.-Ökonom Torsten Brockmann (Autor der Infoschriften zur sicheren Existenzgründung) hin.

„Nach wie vor gibt jeder fünfte Gründer binnen fünf Jahren auf. Immer noch wenig bekannt, ist die Möglichkeit der fortgesetzten Selbständigkeit bei gleichzeitigem Bezug von Hartz IV oder einer Existenzgründung, welche zunächst nebenberuflich, und somit auch parallel zum Bezug von Arbeitslosengeld, Schritt für Schritt in die tragfähige Selbständigkeit führt.“

Der wesentliche Nutzen des Konzeptes liegt darin, dass Gründer Erfahrungen in der nebenberuflichen Selbständigkeit sammeln können und weder eine Tragfähigkeitsprüfung noch einen Businessplan benötigen. Hauptvorteil dieser Vorgehensweise ist die soziale Absicherung auf dem Mindestniveau der Grundsicherung und die Verhinderung einer unnötigen Kreditaufnahme oder familiären Verschuldung zur Finanzierung der Lebensgrundlage. Hierdurch kann sich der Gründer ganz auf seine Kunden und Aufträge konzentrieren und sich so Stück für Stück unabhängig machen.

Diese Form der alternativen Gründung aus der Arbeitslosigkeit wird in den „Infoschriften zur sicheren Existenzgründung – Soziale Sicherheit für Existenzgründer“ beschrieben. Die Infoschrift zur sicheren Existenzgründung ist seit der Erstveröffentlichung an die jeweils aktuelle Rechtssprechung angepasst worden. Unter www.existenzgruenderinfo.de können sich arbeitslose Gründer, aber auch Beschäftigte über das Konzept der nebenberuflichen Existenzgründung informieren und bei Bedarf die ausführliche Infoschrift direkt beim Autor bestellen. Bisher wurden über 173.000 Zugriffe registriert.

Quelle: openPR