Gute Vorsätze haben Hochkonjunktur am Jahresanfang. Das neue Jahr verspricht einen frischen Start und motiviert viele Menschen. Worin liegt der Charme des Neubeginns? Es ist ein bisschen wie frisches knuspriges Brot anschneiden oder ein neues Kleidungstück, dass man zum ersten Mal öffentlich trägt.

Beliebt sind vor allem Aktivitäten, die das körperliche oder geistige Wohlbefinden fördern sollen. Schwerpunkte bilden dabei die Gewichtsabnahme, Raucherentwöhnung, Fitnessprogramme und ähnlich körperbetonten Vorhaben. Doch viele scheitern mit ihren guten Vorsätzen bevor sie ihr Ziel erreicht haben.
Stressbefreiungscoach Heike Noack kennt aus ihrer Praxis einige der Hauptgründe für das Scheitern: Es fehlt eine realistische Vorstellung über das angestrebte Ziel und ein konkreter Plan.
Im Grunde geht es darum alte Gewohnheiten aufzugeben und neue Gewohnheiten einüben. Wenn alten Gewohnheiten bereits lange bestehen, dann hat der Körper erfolgreich das Verhalten trainiert, auch wenn das Ergebnis so nicht erwünscht war. Dieses Durchhaltevermögen gilt es positiv für die neuen guten Vorsätze zu nutzen.
Drei bis vier Wochen sind für einen Veränderungsprozess in der Regel einzukalkulieren. Auch müssen teils heftige körperliche Reaktionen einkalkuliert werden: Der Körper reagiert mit Entzugserscheinungen, wenn Gewohntes ausbleibt oder reagiert in ungewohnter Weise. Zum Beispiel mit Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen oder Muskelschmerzen. Diese Reaktionen entmutigen und sind sehr oft der Anlass für eine vorzeitige Aufgabe der guten Vorsätze.
Alle Verhaltensänderungen sollten schrittweise vorgenommen werden. Das Ziel in kleine Teilziele aufzuteilen ist eine sehr gute Strategie. Mit einem schrittweisen Vorgehen können die Zwischenergebnisse gefeiert werden, statt auf das noch nicht erreichte große Ziel zu starren.
Für die Planung ist es wichtig ideelle und materielle Unterstüzung zu organisieren, die für den individuellen Einsatz nützlich ist. Dem Vorhaben gegenüber positiv eingestellte Freunde, Kollegen oder Familienmitglieder können erheblich zum Erfolg beitragen.
Bereits das Nachdenken über gewünschte Veränderungen ist der Beginn eines erfolgreichen Wandels. Ein Blick zurück nützt wenig, denn alle gescheiterten Versuche lenken nur vom neuen Vorhaben ab. Ein planvoller Start ist der halbe Erfolg.
Wer über keine ausreichende Unterstützung in seinem Umfeld verfügt sollte sich professionelle Hilfe holen. Ratgeberbücher und Internetseiten sind nur bedingt brauchbar, denn die individuelle und auf die Situation abgestimmte Unterstützung ist damit nicht ersetzbar. Ungenaue oder unrealistische Anleitungen können ebenfalls ein Grund für das vorzeitige Scheitern in der Praxis sein.
Stressbefreiungscoach Heike Noack empfiehlt dringend alles Notwendige vor dem Start zu organisieren und einen realistischen Zeitplan zu erstellen. Im laufenden Veränderungsprozess sollte man bereit sein auf Unvorhergesehenes zu reagieren.
Neues Verhalten muss vielfach und lange trainiert werden, um zur gewünschten Gewohnheit zu werden. Ein professioneller Coach führt objektiv durch den Veränderungsprozess. Er hilft bei der Reflexion des Erreichten und über auftretende Schwierigkeiten hinweg. So kann das gewünschte Ziel leichter, erfolgreicher und jederzeit erreicht werden.
Heike Noack
Quelle: openPR