Erblichkeit der Gehirnfunktion

GehirnBislang waren Psychologie und Neurobiologie zwei getrennte Forschungsgebiete, obwohl es beide Male um das Gehirn als den Sitz von Persönlichkeit und kognitiven Funktionen (wie z.B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis) geht. Die Neuropsychologie stellt eine ideale Verbindung zwischen den Bereichen her und dient somit einem besseren Verständnis menschlichen Verhaltens und der dem Verhalten zu Grunde liegenden Neurobiologie. Konkret beschäftigt sich die Neuropsychologie nun damit, welche biologischen Grundlagen hinter wichtigen kognitiven Funktionen und deren Störungen (wie z.B. bei Schizophrenie) stecken könnten.

Und immer häufiger stellt sich heraus: Unsere Persönlichkeit und Kognition wird sehr viel stärker von genetischen Faktoren beeinflusst, als wir dies im Allgemeinen vermuten.

In einer aktuellen Studie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München wird die Erblichkeit von Persönlichkeit und Kognition unter der Leitung des Psychologen Dr. Ulrich Ettinger untersucht. In einer der ersten Studien überhaupt zu diesem Thema erforschen Dr. Ettinger und Kollegen die Erblichkeit der kognitiven Funktionen wie Aufmerksamkeit oder Gedächtnis zu Grunde liegenden Gehirnfunktionen. Dazu werden gesunde eineiige und zweieiige Zwillinge miteinander verglichen. Ziel der Studie ist es, genetische Einflüße auf die Gehirnfunktion zu kartieren – höchstwahrscheinlich sind diese nicht gleichmäßig über das Gehirn verteilt, sondern werden in bestimmten Arealen stärker als in anderen bemerkbar sein.

In der groß angelegten Studie werden die Zwillinge nun zunächst mit Interviews, Fragebögen und neuropsychologischen Aufgaben getestet. Hierdurch werden Persönlichkeit, Lebensumstände und Kognitionsmuster erfasst. Anschließend findet eine Untersuchung im Magnetresonanztomographen (MRT, auch Kernspin genannt) statt. Hierin werden den Patienten kognitive Aufgaben gestellt, bei denen sie z. B. automatische Reaktionen unterdrücken müssen. Dabei wird die Aktivität des Gehirns registriert. Die Auswertung der gewonnen Daten erlaubt es also, nicht nur die Erblichkeit menschlichen Verhaltens, sondern auch die Erblichkeit, der diesem Verhalten zu Grunde liegenden Neurobiologie zu messen.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 10.06.2010
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