Arbeitsplatzgestaltung – Wie viel Privates steht auf heimischen Schreibtischen?
Wie viel Privates ist auf den heimischen Arbeitsplätzen zu finden? Eine Umfrage unter 568 Arbeitnehmer kam zu einem überraschenden Ergebnis: Jeder zweite Schreibtisch-Täter trennt Privates und Job strikt und platziert ausschließlich Dinge des Arbeitsalltags auf seinem Arbeitsplatz. Überraschend liberal geben sich hingegen die Unternehmen: Mehr als zwei Drittel geben den Mitarbeitern bei der Gestaltung ihrer Arbeitsplätze weitgehend freie Hand.
Nichts Privates am Arbeitsplatz – dieser Devise folgt jeder zweite Teilnehmer (47 Prozent) des karriere.at-Online-Votings auf Arbeitnehmerseite. 21 Prozent der 568 Befragten halten hingegen nichts von steriler Umgebung im Job und dekorieren ihren Schreibtisch nach ihrem persönlichen Stil. Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) hält sich an das, was Firmenrichtlinien zulassen. Und 13 Prozent haben lediglich ein Bild der oder des Liebsten am Arbeitsplatz aufgestellt.
Unternehmen bei Arbeitsplatzgestaltung liberal
Doch was ist überhaupt erlaubt in den heimischen Büros? Haben die Arbeitnehmer freie Hand bei der Gestaltung ihrer Arbeitsplätze? Dem Abstimmungsverhalten der Umfrageteilnehmer auf Unternehmensseite (216 Befragte) zufolge wird private Büro-Dekoration in zwei von drei Betrieben relativ locker gesehen. 61 Prozent der befragten HR-Manager, Unternehmer und Führungskräfte geben an, dass erlaubt sei, was Kollegen nicht stört. Sechs Prozent sagen sogar: Alles ist erlaubt.
Bei jedem dritten Arbeitgeber sind nur Kleinigkeiten gestattet, die nicht auffallen. Lediglich zwei Prozent der Chefs verbieten eigenen Angaben zufolge Privates strikt.
Kitsch versus Wohlfühlfaktor
„Jedes Unternehmen muss in dieser Hinsicht seine eigene Lösung finden. Grundsätzlich sollte man jedoch davon absehen, Privates am Arbeitsplatz ganz zu verbieten, solange dies das repräsentative Ambiente eines Unternehmens nicht beeinträchtigt“, kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das
Umfrageergebnis: „Jeder Arbeitnehmer hat andere Ansprüche an seine unmittelbare Arbeitsumgebung. Während Privates für die einen bloß Kitsch ist, können Familienbilder und persönliche Gegenstände für andere wichtige Faktoren sein, um sich im Job wohl zu fühlen, was sich wiederum auch auf die Produktivität im Unternehmen auswirkt.“ Nehmen Arbeitnehmer jedoch Gestaltungsmaßnahmen vor, die auch Kollegen betreffen, müssen diese aus Fairnessgründen unbedingt gemeinsam abgestimmt werden, rät Smid.
Quelle: openPR
bisher keine Kommentare
Comments links could be nofollow free.
Kategorien: Freizeit, Buntes