In der westlichen Welt wird Yoga praktiziert als Kombination von Asanas, Tiefenentspannung, Atem- und Meditationsübungen um Vitalität und innere Gelassenheit zu erzielen. Yoga hat eine beruhigende, ausgleichende Wirkung, stärkt aber auch Muskeln, Sehnen und Bänder und regt den Stoffwechsel an. Krankenkassen erstatten im Rahmen des Vorsorgeprogramms meist einen Teil der Kursgebühren.

Neben den klassischen Yoga-Arten wie Karma und Hatha sind viele neue Yoga-Schulen entstanden, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten (Schwangerenyoga, Poweryoga, Kinderyoga).

Das Wort "Yoga" stammt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet "Joch". Die Wurzeln der Yoga-Philosophie liegen im Hinduismus und Buddhismus, zwei Religionen, die den Menschen als Reisenden in einer Kutsche betrachten. Der Wagen ist der Körper, die Pferde die fünf Sinne, der Reisende ist die Seele, der Kutscher der Verstand. Das "Joch", Yoga, hält Pferde und Kutsche zusammen. Das Ziel der Vereinigung von Körper und Seele ist die Erleuchtung (Moksha).

Die Ursprünge des Yoga liegen in der Meditation: Die älteren Upanischaden-Texte empfehlen 700 vor Christus Atemübungen und das Zurückziehen der Sinne in das spirituelle Selbst während der Meditation. Der Begriff "Yoga" wird in den mittleren Upanischaden (400 vor Christus) eingeführt und beinhaltet die wichtigsten Teile des späteren Yoga-Systems. Körperliche Übungen sollten den Körper so kräftigen, dass der Yogi über einen längeren Zeitraum im Lotos-Sitz meditieren konnte. Dabei entdeckte man ihre positive Wirkung in allen Lebensbereichen des Menschen.

Das Yoga-Sutra von Pantanjali beschreibt den "Achtfachen Weg" des Yogi:
Yama: Moral und Ethik
Niyama: Selbstdisziplin
Asana: körperliche Übungen
Pranayama: Atemübungen
Pratyahara: Sich-nach-innen-kehren
Dharama: Konzentration
Dhyana: Meditation
Samadhi: Verwirklichung des höheren Selbst

Alle acht Teile sind untrennbar verbunden und sollen auf dem Weg zur Vollkommenheit nacheinander geübt werden.

Herzlich willkommen auf www.yogapad.de

Quelle: openPR