Ungenügender Abstand

unfall-polizei-verkehrsunfallEin ungenügender Abstand zählte zu den TOP 3 Unfallursachen mit Personenschaden im Jahr 2014. Dabei deutet ein ungenügender Abstand nicht zwangsläufig auf einen Drängler hin. Manchmal hat der Abstand zum Vordermann nicht gereicht, um einen Unfall zu vermeiden. Gerade im Herbst und Winter werden die veränderte Bodenbeschaffenheit sowie die Witterungseinflüsse leicht unterschätzt. Auch unsere Aufmerksamkeit unterliegt einer ständigen Schwankung. Wir müssen nicht nur unsere Reifen, sondern auch unsere Gedanken und Erfahrungen auf den Winter umrüsten.

Unter den Verursachern gibt es aber auch die klassischen Drängler. Sie spielen ganz bewusst mit dem Feuer und nehmen das Risiko eines Unfalles billigend in Kauf. Dabei ist deren Unterfangen dämlich wie gefährlich. Lass uns den traurigen Ablauf grob zusammenfassen:
1. Der Drängler steht meist unter Zeitdruck und erhebt den Anspruch auf die gesamte Straße
2. Er fährt seinem Vordermann sehr dicht auf, als wolle er die Prüfplakette am Kennzeichen anschauen
3. Der Vordermann bemerkt den Drängler hinter sich und wird nervös
4. Der Drängler kann nicht überholen und kompensiert seine Wut mit einem noch geringeren Abstand
5. Der Vordermann richtet seine Aufmerksamkeit verstärkt auf den Drängler, statt auf das Geschehen vor ihm
6. Der Drängler verschafft sich noch mehr Aufmerksamkeit, indem er noch dichter auffährt, den Blinker setzt und die Hupe betätigt
7. Die Aufmerksamkeit des Vordermannes ist nun überwiegend beim Drängler
8. Ein Hindernis taucht auf
9. Der Vordermann hat es, aufgrund der fehlenden Aufmerksamkeit, erst spät bzw. zu spät gesehen und legt eine Vollbremsung hin
10. Dem Drängler fehlt die Möglichkeit zu reagieren, aufgrund seines künstlich verkürzten Sicherheitsabstandes
11. Die Wucht und Masse von zwei Fahrzeugen, prallt annähernd ungebremst auf das Hindernis ein
12. Im Schlimmsten Falle drängelte einer und mehrere mussten sterben
Der größte Verlierer ist der Drängler! Er versucht meist etwas aufzuholen, was er tatsächlich schon längst verloren hat – Zeit und Nerven. Wir können die gegebene Zeit im Leben nutzen, nicht aber aufholen oder rückgängig machen. Drängler rasen praktisch diesem Wahnsinn hinterher. Während du diese Zeilen liest, ist Zeit vergangen. Diese Zeit ist weg, sie war einmal.
Wir fahren Autos, keine Zeitmaschinen. Auch dass wir keine Zeit rückgängig machen können, sollte sich jeder Raser und Drängler dringend vor Augen führen. Menschen können durch ein „Entschuldigung!“ nicht wieder zum Leben erweckt werden. Es mag sein, dass Narben mit der Zeit verblassen aber sie verschwinden nicht.
Setzt den Blinker anstatt ein Zeichen! Diesen Impuls widme ich jedem Bedrängten. Der Drängler hat bereits die Kontrolle über sich und seine Zeit verloren, das soll dir nicht auch passieren. Behalte das Steuer in der Hand und bleib ruhig. Richte deine Konzentration auf die Straße vor dir und nicht auf den Drängler. Bei der sich nächst bietenden Gelegenheit, setze den Blinker und lass den Drängler vorbeiziehen. Auf gar keinen Fall, solltest du eine selbst erziehende Maßnahme einleiten. Sobald du den Drängler ausbremsen oder am Überholen hindern würdest, wird du zu einem kranken „Spiel“ auf Leben und Tod. Fahr rechts ran und atme mehrmals tief durch, bevor du deine Fahrt wieder antrittst.
Ein ungenügender Abstand kann mehrere Ursachen haben. Neben einer unterschätzten Situation, verringerten Aufmerksamkeit oder mentalen Armut, ist vieles möglich.
Den letzten Ratschlag in diesem Artikel, widme ich den potenziellen Dränglern. Wie schon angesprochen, kann die vergangene Zeit nicht wieder aufgeholt werden. Es gibt jedoch eine sehr gute Möglichkeit um Zeit zu gewinnen. Je mehr Abstand ihr zum Vordermann haltet, desto mehr Zeit gewinnt ihr um zu reagieren.
Viel Spaß beim erfahren
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 6.12.2015
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Kategorien: Freizeit, Buntes

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