Löcher im Herzen bleiben bei Kindern oft unentdeckt

Ca. 400.000 Menschen in Deutschland sterben jährlich an einem Herzinfarkt – einen Schlaganfall erleiden ca. 100.000 Deutsche pro Jahr. Ursache ist oftmals ein ungesunder Lebensstil und die Vernachlässigung von Vorsorgeuntersuchungen.

Doch auch Löcher im Herzen birgen ein großes Risiko. Was viele nicht wissen ist, dass sie im Kindesalter oftmals unerkannt bleiben. Später jedoch können sie einen Schlaganfall auslösen und bis zum Tod führen. Die Löcher in der Herzscheidewand sind meist angeboren und werden von den Patienten oftmals nicht bemerkt, da sie keinerlei Beschwerden verursachen und sehr klein sind.

Im Erwachsenenalter, wenn das Herz mehr Belastungen ausgesetzt ist wie z.B. durch Alkohol, Stress, Nikotin oder Übergewicht, kann das Loch lebensbedrohlich werden.

„Außerdem kann ein Loch in der Scheidewand einen Übertritt von Blut zur Folge haben. Je nach Druckverhältnissen fließt das Blut dann durch das Loch in den Lungenkreislauf, was ebenfalls zu Be-schwerden führen kann“, erklärt Dr. med. Engin Osmanoglou, Kardiologe in der Berliner MEOCLI-NIC.
Ein weiteres Risiko besteht in auftretenden Blutgerinnseln. Diese können aus Beinen oder Beckenner-ven durch das offene Loch in den Kreislauf gelangen und zu akuten Durchblutungsstörungen führen – bis hin zu einer Verstopfung eines Blutgefäßes im Gehirn, welches einen Schlaganfall verursachen kann.

Behandlung
Diagnostiziert wird die Krankheit durch:
– einen Herzultraschall durch die Speiseröhre zum Ausschluss eines Lochs auf Vorhofebene
– ein EKG zum Ausschluss von Herzrhythmusstörungen,
– eine Blutuntersuchung zum Ausschluss einer Blutgerinnungsstörung,
– ein klassische Ultraschalluntersuchung zum Ausschluss von Verschlüssen oder Engstellen von Gefäßen, die das Gehirn versorgen.

Durch ein Schirmchen lässt sich das Loch im Herzen wieder verschließen. Es ist ca. 18 – 35 mm groß und wird mit einer Sonde über die Leiste eingeführt. Der Patient wird dabei lokal betäubt – eine Nar-kose ist nicht notwendig. Der Eingriff dauert ca.15 Minuten und wird stationär durchgeführt. Da es sich hierbei um einen Routineeingriff handelt, treten Komplikationen nur selten auf.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 18.06.2010
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