Kinder und Kampfsport?

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Kindern und Kampfsport gemacht? Ist das so früh wie möglich sinnvoll, ab wann meint Ihr ist das gut?

Ich halte eine Altersbeschränkung für wenig sinnvoll. Man kann nicht am Alter eines Kindes festmachen, wann es mit Kampfsport anfangen darf. Viel wichtiger ist der geistige und körperliche Entwicklungsstand des Kindes.

Die eigentlich wichtigere Frage ist jedoch, was ist das Ziel des Trainings?

Soll das Kind lernen, aktiver zu werden?
Soll es lernen, sich zu verteidigen?
Soll es einfach mehr Selbstbewusstsein entwickeln?

Gründe, um mit dem Kampfsporttraining anzufangen, gibt es sehr viele.

Auf keinen Fall aber sollte der Ehrgeiz der Eltern über das Wohl des Kindes gestellt werden.

Gerade in jungen Jahren kann mehr sehr viel kaputt gemacht werden. Der kindliche Körper ist noch sehr anfällig und ein falsches Training kann sich auf die spätere Entwicklung sehr nachteilig auswirken, ebenso wie ein richtiges Training eine sehr viele Positives und Gutes für die Entwicklung bewirken kann.

Zu bedenken ist ferner, dass Kinder in jungen Jahren verschiedene Bewegungen nicht so einfach umsetzen können.

Andererseits haben sie aufgrund einer deutlich größeren Flexibilität bei der Ausführung verschiedener Techniken gegenüber älteren Kindern / Erwachsenen unbestreitbare Vorteile, was eindeutig dafür spricht möglichst früh mit dem Kampfsporttraining zu beginnen. Dies gilt um so mehr wenn man berücksichtigt, dass die Flexibilität der Kinderzeit rasch verloren geht und in der Regel nicht bzw. bestenfalls in begrenztem Umfang wiedererlangt werden kann.

Am besten ist es wenn man mit dem Kind einfach einmal beim Training vorbeischaut. Zunächst sollte man sich das Training wirklich einfach nur anschauen. Bei Interesse könnte man ja vielleicht sogar gemeinsam mit dem Kind beim nächsten Training mitmachen – Erfahrungsgemäß brauchen kleine Kinder eine Bezugsperson. Hier hat es sich als sehr hilfreich erwiesen, wenn ein Elternteil ebenfalls mit ins Training einsteigen würde.

So kann das Kind das echte Training selbst erfahren. Die Trainingserfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Vielleicht wird die Begeisterung erst richtig geweckt oder dem Kind vergeht durch diese Erfahrung die Lust am Kampfsport … Ich habe schon erlebt, dass am Ende der große Bruder plötzlich auch mitmachen wollte. Andererseits habe ich auch schon gesehen, dass das Kind nur noch weinend zu seiner Mama wollte, weil es sich nicht wohl fühlte … alles ist möglich.

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 10.07.2011
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