Die Macht der Zauberwörter
Welchen Stellenwert haben die beiden Zauberwörter „danke“ und „bitte“ in unserer heutigen Zeit? Haben sie an Wert verloren oder unterliegen sie nur einer anderen Art von Wertigkeit? Sind sie veraltet oder gar überflüssig geworden? Kann es ein Zuviel oder ein Zuwenig davon geben?
Warum für etwas danke sagen, das als selbstverständlich angesehen wird? Warum sollten Vorgesetzte ihren Angestellten für eine besonders gute Leistung danken, wenn am Monatsende ein Gehalt dafür steht? Warum sollten Kunden das Verkaufspersonal höflich um etwas bitten, was eigentlich zum Service gehört?
Wer kennt sie nicht, die Generationen übergreifende Ein- bzw. Aufforderung von zwischenmenschlicher Höflichkeit, die ständigen Ermahnungen der Erwachsenen bei der Kindererziehung: „Wie sagt man, wenn man etwas bekommen hat?“ Oft wird nur widerwillig oder nur unfreiwillig diesem Druck Folge geleistet. Dabei erhebt sich die berechtigte Frage, ob dabei eine nachahmenswerte Vorbildwirkung von den Erwachsenen selbst ausgeht? Bringt dies einen nachhaltigen Lernerfolg oder bleibt es nur eine sinnentleerte Floskel?
Nach wie vor sind „danke“ und „bitte“ kleine Worte mit großer Wirkung. Sie sind elementare Bindeglieder in der sozialen Gesellschaft, sie signalisieren Respekt und Wertschätzung. Sie entscheiden über Sympathie oder Zurückhaltung. Sie lösen angenehme Gefühle auf beiden Seiten aus. Daher sollten sie selbstverständliche Grundregeln in Sachen Höflichkeit sein, denn jeder Mensch hat ein Anrecht darauf, höflich behandelt zu werden. Diese scheinbar „unscheinbaren“ Wörtchen, gepaart mit einem freundlichen Lächeln, einem Händedruck oder einer kleinen Aufmerksamkeit vermögen oft mehr als tausend Worte. Sie sind eine wunderbare Motivationsgrundlage oder auch ein Türöffner.
Es gibt immer einen Grund, „danke“ und „bitte“ zu sagen. Es gibt selten ein Zuviel, oft aber ein Zuwenig. Achten wir also künftig bewusst darauf, dass diese unscheinbaren Wörtchen und die damit verbundene positive Botschaft ihre nachhaltige Wirkung beim Umgang mit unseren Mitmenschen nicht verfehlen, sondern die Macht ihres Zaubers voll entfalten können.
Quelle: openPR
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