Schnellkrafttraining für Karate – Was gibt es zu beachten?

Ich bin jetzt seit 4 Wochen beim Karate dabei und es macht auch viel Spaß. Zusätzlich möchte ich aber noch im Fitness-Studio auf Schnellkraft trainieren und ein bisschen Muskeln aufbauen. Nicht so dicke Berge, weil es beim Karate sowieso,?nicht auf,?dicke Muskelberge ankommt, sondern eben auf Schnellkraft und Köpfchen … Was muss ich da alles beachten beim Schnellkrafttraing … ?

Ein ergänzendes Schnellkrafttraining kann man im Fitness-Studio machen, würde ich dir übrigens nicht unbedingt empfehlen.

Karate basiert auf Schnellkraft. Doch am besten trainiert man die karate-spezifische Schnellkraft, indem man Karate übt. Meine Schreibgeschwindigkeit am PC wird auch nicht dadurch verbessert, dass ich gleichzeitig Klavierstunden nehme oder umgekehrt.

Schnellkraft basiert auf der Fähigkeit der Muskeln in kürzester Zeit zu kontrahieren. Je schneller die Muskeln angespannt werden können und je vollständiger diese Anspannung ist, desto mehr Kraft / Schnellkraft kann man erzeugen.

In Bezug auf Karate bedeutet dies, dass man lernen muss, die benötigten Muskeln zu entspannen und dann die Muskeln des gesamten Körpers im entscheidenden Moment so stark wie möglich anzuspannen. Diese spezifische Muskelkontraktion ist nur durch spezifische Karate-Übungen zu erlangen.

Wenn es unbedingt unterstützende Übungen sein sollen, dann auf keinen Fall mit Hanteln sondern nur mit Deuserbändern (auch als,? Theraband oder Gummiband bekannt) üben. Hier kann man karate-spezifische Übungen gegen einen Widerstand ausführen. Besonders Deine Gelenke werden Dir diese Übungsform danken.

Gegen einen Widerstand zu arbeiten belastet die Gelenke nämlich überhaupt nicht. Bei Schnellkraftübungen mit Hanteln hingegen wird aufgrund der Fliehkraft (Trägheit) sehr viel Muskelkraft am Ende der Bewegung benötigt, um die Bewegung rechtzeitig abzustoppen. Dies geht nicht ohne extreme Belastungen der Gelenke, Bänder, Sehnen und Muskeln ab. Verletzungen sind hier fast vorprogrammiert.

Da es Therabänder in verschiedenen Stärken gibt (erhältlich in allen Sanitätshäusern und Sportfachgeschäften), würde ich für den Anfang vielleicht mit einem leichten Theraband anfangen. Man kann damit alle Techniken effektiv trainieren. Übe so lange, bis es nicht mehr geht und dann noch zehn dazu.

Allerdings halte ich wie eingangs schon gesagt gerade für den Anfänger ergänzendes Krafttraining im Karate als nicht unbedingt empfehlenswert. Der Körper muss zunächst lernen, die Karate-Bewegungen richtig auszuführen. Die Koordination der Bewegungen ist schwierig genug und erfordert bereits viel Übung. Die Muskeln in der falschen Reihenfolge angespannt, eine falsche Stellung der Schultern oder Füße und schon kann die Schlagkraft bis zu 90 Prozent im Vergleich zu einer korrekt ausgeführten Technik sinken.

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 25.03.2009
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