Kravmaga (auch Krav Maga) kommt aus Israel und wurde dort als effektive Kampfmethode für Elite-Einheiten des Militärs entwickelt. Jeder Rekrut erhält einige Basis-Lektionen dieser Kampfmethode.

Kravmaga selbst ist jedoch weniger ein Kampfsport als vielmehr eine Methode der Selbstverteidigung. Einige bezeichnen Kravmaga als die effektivste Selbstverteidigung überhaupt. Ich persönlich teile diese Ansicht nicht. Wenn es wirklich die effektivste wäre, gäbe es bereits heute keine anderen Methoden der Selbstverteidigung mehr. Es überlebt immer nur das beste System.

Krav Maga selbst geht auf auf den in Budapest (Ungarn) geborenen Imi Lichtenfeld zurück, der in Bratislava (Slowakei) aufwuchs. In den dreißiger Jahren lehrte er die von ihm entwickelte Kampfmethode den dort lebenden Juden zum Zwecke der Selbstverteidigung.

Als Lichtenfeld 1942 nach einer abenteuerlichen Flucht aus der Slowakei in Palästina eintraf unterrichtete er dort die Kämpfer der israelischen Untergrundkämpfer in den Organisationen der Haganah und Palmach. In diesem Zusammenhang änderte er auch seinen Namen in Sde-Or. Später, nach Gründung Israels wurde er Nahkampfausbilder in der israelischen Armee.

Seither wurde das Kravmaga (Krav Maga) ständig weiter den Erfordernissen angepasst. Das Krav Maga selbst ist kein in sich homogenes System sondern eher ein Oberbegriff für verschiedene Kampfmethoden, die aber alle auf den gleichen Grundgedanken basieren. Jeder Ausbilder entwickelt das Kravmaga nach den spezifischen Erfordernissen weiter.

Das Kravmaga basiert auf einfachen Techniken, die nahezu instinktiv ausgeführt werden können. Damit kann Kravmaga relativ schnell erlernt werden.

Im Kravmaga als reiner Form der Selbstverteidigung gibt es keine Wettkämpfe. Es wird dem Training von Techniken unter Stress und in realen Gefahrensituationen viel Zeit eingeräumt.

Umfangreiches Material zu Kravmaga findet man hier:
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