Missbrauch von Anabolika in der Sportmedizin

Doctor performing an EKG test on young male patient.Unter der Sammelbezeichnung Anabolika werden all jene Wirkstoffe zusammengefasst, die einen anabolen, also aufbauenden, Effekt auf die Muskulatur haben. Die Grundlage ihrer Wirkungsweise ist die Herstellung einer positiven Stickstoffbilanz, die für den Aufbau von Eiweißbausteinen erforderlich ist. Der Körper ist selbst in der Lage, die von ihm für das Wachstum sowie für den Erhalt und die bedarfsgerechte Anpassung der Muskulatur nötigen anabolen Wirkstoffe in ausreichendem Maße herzustellen.
Bei bestimmten Erkrankungen ist die Synthese dieser Bausteine gestört oder gehemmt. Dann kann die Medizin in vielen Fällen mit synthetischen Anabolika Abhilfe schaffen. Anorexie, Kachexie, Osteoporose oder Muskeldystrophie sind nur einige Beispiele für mögliche Anwendungsgebiete. Die meisten Kunden, die Anabolika bestellen, sind allerdings nicht krank, sondern möchten damit ihre sportliche Leistung – illegal – optimieren.
Die wichtigsten Wirkstoffklassen der Anabolika sind Wachstumshormone, Anabole Steroide und β2-Sympathomimetika. Werden in diversen Online-Foren der Doping-Szene Anabolika erwähnt, sind damit oft nur die Wirkstoffe der an zweiter Stelle genannten Gruppe, Anabole Steroide, gemeint. Die Ungenauigkeit der Begriffsverwendung erschwert es dem Laien, der eventuell Anabolika kaufen möchte, zusätzlich, sich in der komplexen Thematik zurechtzufinden.
Die drei Wirkstoffgruppen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrer Wirkungsweise grundsätzlich. Wenn von Wachstumshormonen die Rede ist, dann ist damit meist das menschliche Wachstumshormon Somatropin (auch bekannt als Human Growth Hormon (HGH) oder Somatotropin) gemeint. Somatropin kommt in der Medizin hauptsächlich bei der Behandlung von kleinwüchsigen Kindern zum Einsatz. Die Anwendung erfolgt meist durch subkutane Injektion. Wird es zum Doping eingesetzt, dann meist in Kombination mit anabolen Steroiden.
Anabole Steroide sind synthetische Derivate des menschlichen Sexualhormons Testosteron. Es existiert ein breites Spektrum verschiedener Wirkstoffe, die alle sowohl anabol als auch androgen wirken. Viele Steroide neigen zum Aromatisieren, das heißt, sie führen indirekt zu einem erhöhten Östrogenspiegel, was eine angepasste Post-Cycle-Therapie zur Behandlung der östrogenbedingten Nebenwirkungen erforderlich macht.
Die zuletzt genannten β2-Sympathomimetika stimulieren die Betarezeptoren des sympathischen Nervensystems. Dazu zählen unter anderem Clenbuterol, Bambuterol und Buphenin. Ihre medizinische Domäne haben sie vor allem in der Asthmabehandlung. In der Tiermedizin kommen sie bisweilen als illegale Dopingmittel in der Kälbermast zum Einsatz. Bei der Anwendung in der Sportmedizin riskiert ein Wettkampfathlet, ebenso wie bei den anderen oben genannten Wirkstoffen, den Ausschluss aus dem Wettbewerb und bisweilen langfristige Sperren.
Bei der Anwendung aller Anabolika gibt es medizinische Risiken, die selbst unter ärztlicher Beobachtung nicht ganz ausgeschlossen werden können. Umso gefährlicher ist es, wenn unerfahrene Hobbysportler ganz ohne kompetente medizinische Beratung eine „Kur“ durchführen. Der Besitz geringer Anabolika-Mengen ist in Deutschland nicht strafbar, wohl aber der Handel. Deshalb haben alle Akteure des „grauen Marktes“, bei denen man online Anabolika bestellen kann, ihren Firmensitz im Ausland. Das macht es sehr schwierig, einen Anbieter zu belangen, wenn er abgelaufene oder gefälschte Präparate liefert. Einige wenige, allen voran anabolikakaufen24.com, haben es sich zur Aufgabe gemacht, alle ihre Produkte einer internen Qualitätskontrolle zu unterziehen. Bei vielen anderen ist aber nach wie vor Vorsicht geboten.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 8.04.2016
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