Gesundheitsvorsorge wird oft vernachlässigt – Prävention nicht in Köpfen verankert

deutsche journalisten dienste Bild: 77236(djd). Gesundheit ist das höchste Gut, sagt eine alte Volksweisheit. Dennoch werden Angebote der Gesundheitsprävention wie Krebsvorsorge oder Impfprophylaxe zu wenig genutzt. Die Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS, auch unter www.degs-studie.de) bringt es auf den Punkt: Die meisten Deutschen fühlen sich gesund, obwohl dieselbe Studie bei vielen Menschen Anzeichen sogenannter Zivilisationskrankheiten registriert. Auch Infektionskrankheiten werden oftmals unterschätzt. Trotz der Möglichkeit, sich beispielsweise gegen Masern oder Keuchhusten impfen zu lassen, wird dies von Erwachsenen oft nicht genutzt. Viele wissen nicht einmal, wo sich der eigene Impfpass befindet oder ob sie eine bestimmte Krankheit als Kind durchgemacht haben.
Impfprophylaxe vernachlässigt
In Deutschland bestehen große Impflücken, wie dieselbe Studie gezeigt hat. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen besitzen beispielsweise nur knapp 50 Prozent einen wirksamen Schutz gegen Masern, und in punkto Mumps sieht es noch schlechter aus. Impflücken führen dazu, dass zunehmend Erwachsene an hoch ansteckenden, sogenannten Kinderkrankheiten erkranken. Während diese Infektionen bei Kindern meist glimpflich ablaufen, besteht bei Erwachsenen eine erhöhte Gefahr schwerer Komplikationen. Was fast niemand weiß: Masernviren können das Gehirn befallen und dort eine lebensbedrohliche Entzündung hervorrufen. Mumpsviren können bei Männern zu einer Hodenentzündung führen mit dauerhafter Unfruchtbarkeit als mögliche Folge.
Kostenfreie Angebote nutzen
Während früher die Medizin als eine Art Reparaturbetrieb wahrgenommen wurde, findet in der Gesellschaft ein Umdenken statt. Immer mehr Mediziner sowie auch politisch Verantwortliche und Kostenträger wollen der Prävention mehr Bedeutung geben. Der Check-up 35 beispielsweise ist ein kostenloses Präventionsangebot der gesetzlichen Krankenkassen und steht Patienten ab 35 Jahren alle zwei Jahre zu. Im Rahmen der Untersuchung sollen häufig auftretende Krankheiten wie Diabetes, Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig erkannt werden, auch der wichtige Impfpass-Check ist Bestandteil.
Impfpass-Check im Rahmen des Check-up 35 möglich
Auch ein Impfpass-Check ist Bestandteil des Check-up 35. Die Kosten für die Nachhol- oder Auffrischungsimpfungen werden in der Regel von den Kassen übernommen. Das gilt für alle Impfungen, die die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt. Das ist zum Beispiel bei Masern der Fall. Erwachsene mit fehlendem, unzureichendem oder ungewissem Schutz sollten sich laut STIKO unbedingt gegen Masern impfen lassen, wobei heute eine Dreifach-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln erfolgt. Daher sollte man unbedingt seinen Impfpass zum Check-up mitbringen.
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Bei einer Vorsorgeuntersuchung sollte man auch an seinen Impfpass denken.
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Der Hausarzt kann Tipps geben, welche Impfungen benötigt werden.
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Ab dem 35. Lebensjahr hat jeder gesetzlich Versicherte die Möglichkeit, alle zwei Jahre kostenlos zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen.
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geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 13.05.2015
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