Boxen als Fitness-Training

boxen-boxer-frauenboxen (14)Ich würde gerne boxen lernen, allerdings habe ich kein Interesse daran, ständig Fäuste ins Gesicht zu kriegen. Meine Frage wäre ob es eine Sportart gibt wo man nur Schlag- und Tritt- Techniken lernt, also zum Beispiel mit einem Boxsack, aber eben im Verein…
Unter welchem Gesichtspunkt man sein Training gestaltet ist letztlich jedem selbst überlassen. Manche trainieren Boxen, weil sie lernen wollen sich zu schlagen. Andere gehen zum Boxen um zu lernen, wie man sich verteidigt. Wieder andere wollen Meisterschaften gewinnen. Und dann gibt es einige die nur daran interessiert sind, ihre Fitness und ihre Kondition zu verbessern oder durch das Boxtraining ihr Selbstbewusstsein stärken wollen …
Die Beweggründe dafür, warum Leute mit dem Boxtraining anfangen, sind sehr vielfältig. Das gilt übrigens für alle Kampfsportarten, wobei in Bezug auf die asiatischen Kampfkünste auch das Interesse an der fernöstlichen Philosophie ein weiterer Grund ist, in das Training einzusteigen.
Wie man selbst seinen persönlichen Schwerpunkt setzt, worin die jeweiligen Ziele liegen – das ist Deine Sache. In den meisten Fällen wird das auch kein Problem darstellen.
Im Anfang geht es sowieso erst einmal um Technik. Neben dem Erlernen der Schlagtechnik und der Beinarbeit wird auch das Kraft- und Konditionstraining einen wichtigen Teil des Trainings ausmachen.
Es wird Dich sicher niemand zwingen, an Wettkämpfen teilzunehmen. Und schon gleich gar nicht ist jeder Kampfsport Vollkontakt. Im traditionellen Karate beispielsweise gibt es Kampf (= Kumite). Hierbei ist allerdings jeglicher Kontakt verboten. Vielmehr muss die Technik am vorverlagerten Ziel ihre Wirkung entfalten, womit Verletzungen vermieden werden …
Ich bin allerdings davon überzeugt, dass Du früher oder später nicht mehr nur die Technik als Schattenboxer trainieren oder auf den Boxsack einschlagen willst. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, denn auch ich hatte mit Kämpfen zunächst absolut nichts am Hut. Doch ich habe erkannt, dass Trainingspartner unerlässlich ist, um wirklich voranzukommen,
Ohne Partner werden Deine Techniken, wie Deine gesamten Fähigkeiten überhaupt auf einem gewissen Niveau stagnieren. Hinzu kommt, dass sich der Sinn mancher Techniken und Bewegungen tatsächlich erst durch die Arbeit am Partner erschließen, ja mehr noch die Gefahr, Techniken falsch auszuführen, ist ohne die wertvollen durch die Partnerarbeit gesammelten Erfahrungen nicht nur sehr groß sondern mitunter sogar nahezu zwangsläufig.
Ich verwende hier übrigens bewusst das Wort „Partner-Arbeit“, denn es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen und nicht ein Sich-Beweisen-Müssen. Man kann immer nur so gut sein wie der Partner. Mit einem schlechten Partner kann man keine Fortschritte erzielen. Ein Partner, der nur darauf aus ist, mir zu zeigen, was ich alles nicht kann, ist nicht hilfreich.
Am Partner und durch den Partner lerne ich Reaktion, Timing, Distanz und Kontrolle. Ich lerne Taktik und ich lerne Lücken in der Deckung zu erkennen und zu nutzen. Dies bereichert das Training ungemein, dies gestaltet es erheblich abwechslungsreicher und interessanter.
Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist um mit einem Partner zu arbeiten, entscheidest Du selbst. Auf jeden Fall solltest Du Dich dieser wichtigen Erfahrung nicht ganz verschließen. Ich habe gesehen, was dabei herauskommt. Beim Kickrobic (eine Art Mischung aus Kickboxen und Aerobic) werden Techniken gelehrt, die im besten Fall wirkungslos sind, im schlimmsten Fall jedoch sogar gefährlich für die eigene Gesundheit …

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 30.04.2014
bisher keine Kommentare

Comments links could be nofollow free.

Produkt-Vorstellungen

Produktsuche bei Budoten

Iaido und Kenjutsu

Kung Fu und Wushu Shop