Nitratreiches Gemüse senkt den Blutdruck – heute: Rote Beete

rote-beete-suppe-essenAmrita Ahluwalia (Pharmakologin an der Queen Mary Universität in London) erforschte zunächst die Wirkung von Nitriten auf den Blutdruck. Stickstoffmonoxid wird aus Nitriten gebildet. Dieses ist ein potentes Mittel zur Gefäßerweiterung und somit blutdrucksenkend wirkt. Nitrit entsteht im Körper aus Nitraten, welche mit der Nahrung aufgenommen wird. Wie Professor Dieter Klaus (Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Herzstiftung) erklärt, werden Nitrate durch unseren Speichel zu Nitrit umgewandelt. Nitrit erweitere die Gefäße und führe so zum Absinken des Blutdrucks.

Nitrite werden im Körper durch Einwirkung von Enzymen zu Stickstoffmonoxid reduziert. Vor allem sind Nitrate in bestimmten Gemüsesorten wie zum Beispiel Gartensalat, Weißkohl und Fenchel enthalten sind. Ein besonders hoher Gehalt an Nitrat kommt aber in Roter Beete vor. In dem von Ahluwalia durchgeführten Experiment tranken 15 Bluthochdruck-Patienten einen Rote-Beete-Safte. Dabei war die Menge des Saftes so ausgewählt, dass der Nitritgehalt im Blut um etwa 50 Prozent anstieg. Dadurch konnte ein deutlicher Abfall des systolischen Blutdrucks um etwa 12 mm Hg festgestellt werden. 3 bis 6 Stunden nach Trinken des Rote-Beete-Saftes war die Senkung am größten. Die Wirkungsdauer konnte auf ca. 24 Stunden beziffert werden. Der systolische Blutdruck ist der erste Wert, der beim Blutdruckmessen angegeben wird. Dabei handelt es sich um den höchsten Druck, der bei der Kontraktion des Herzens erreicht wird. Nach Ahluwalia wurde darüber hinaus ebenfalls der diastolische Blutdruck signifikant gesenkt. Der diastolische Blutdruck wird mit der zweiten Zahl beim Blutdruckmessen angegeben. Er beziffert den geringsten Druck, der in den Schlagadern herrscht, während sich das Herz mit Blut füllt.
Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Demnach könnte der Rote-Beete-Saft in seiner Wirkung mit Hochdruckmedikamenten verglichen werden. Allerdings müssten zunächst längere klinische Studien an hunderten oder tausenden Patienten durchgeführt werden. Das ist der Grund, warum die American Heart Association derzeit nicht zu einer Therapie mit Roter Beete raten würde. Nach der British Heart Foundation ist gegen eine gesunde Ernährung mit einem reichlichen Konsum von nitrathaltigem Gemüse nichts einzuwenden.
Rote Beete
Der hohe Nitratgehalt der Roten Beete soll auch eine leistungssteigernde Wirkung haben. Die rote Beete ist eine zweijährige krautige Pflanze, die mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt ist. Als besonders gesundes Gemüse hat die Rote Beete einen hohen Gehalt an Vitamin-B, Kalium, Eisen und ganz besonders Folsäure. Die markante Rotfärbung ist auf die hochkonzentrierten Gehalt an Betanin zurückzuführen. Noch heute verwendet man Betanin als Naturfarbstoff in Lebensmitteln. Zu den häufigsten Verzehrformen zählen gegarte Rote Beete als Gemüse-Beilage, roh als Salat oder auch als Bestandteil in Labskaus oder Borschtsch. In Deutschland zählt die Rote Beete zum klassischen Wintergemüse.
Die Rote Rübe oder Rote Beete besteht zu etwa 80 Prozent aus Kohlenhydraten. Aufgrund ihres hohen Gehaltes an Eisen und Folsäure regt dieses überaus gesunde Gemüse auch die Blutbildung an. Da die Verwertung von pflanzlichem Eisen für den menschlichen Körper weniger gut ist, als die von tierischem Eisen ist es hilfreich, zusätzlich Vitamin-C zu sich zu nehmen. Vitamin-C kann die Aufnahme von pflanzlichem Eisen verbessern.
Rezept: Rote-Beete-Suppe
•750g Rote Beete
•750ml Gemüsebrühe
•Saft von ½ Zitrone
•200g Sahne
•2EL gehackte Petersilie
•Salz, Pfeffer
Die rote Beete schälen (falls nicht vorbereitet gekauft) und würfeln. Dann die Rote Beete Würfel in der Gemüsebrühe etwa 20 Minuten garen. Als nächstes mit dem Passierstab pürieren. Abschließend mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe auf 4 Teller verteilen und jeweils mit einem großen Klecks Sahne und Petersilienblättern garnieren. Als Beilage eignet sich Schwarzbrot. Ca. 290 kcal pro Person.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 31.07.2013
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