Reine Nervensache – Wenn Rückenschmerzen chronisch werden

Back painEgal ob durch Verschleißerscheinungen oder Erkrankungen: Wer akute Probleme ignoriert, riskiert langfristig chronische Schmerzen. „Ursachen lassen sich häufig nicht mehr direkt erkennen und eine Therapie gestaltet sich schwierig“, weiß Dr. Munther Sabarini, Neurochirurg und Gründer der Avicenna Klinik Berlin. Betroffene nehmen dann zumeist Medikamente, um ihren Alltag schmerzfrei zu gestalten. Keine Dauerlösung, da die langfristige Einnahme in eine Abhängigkeit führen kann. Um gereizte Nerven zu entlasten, stehen heutzutage jedoch minimalinvasive Verfahren wie die sogenannte Rückenmarkstimulation bereit, die Betroffene von ihren Schmerzen befreien.
Ursachen
Mediziner sprechen von chronischen Rückenschmerzen, wenn Beschwerden über einen Zeitraum von sechs Monaten oder länger anhalten oder intervallartig immer wieder auftreten. Während akute Schmerzen meist auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen sind und quasi als Warnsignal des Körpers funktionieren, lässt sich der Auslöser für chronische Schmerzen häufig nicht sofort erkennen. Zumeist entwickelt sich dieses Krankheitsbild jedoch aus unbehandelten Problemen. „Stehen Nervenfasern unter ständigem Reizeinfluss, verändern sie ihre Aktivität“, erklärt Dr. Sabarini. „Je länger Beschwerden dann unbehandelt bleiben, umso schwieriger gestaltet sich eine Therapie.“ Da Betroffene Schmerzen sehr individuell wahrnehmen, bietet ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch in Verbindung mit einem Schmerzfragebogen eine hilfreiche Basis für die anschließende Behandlung.
Angenehmes Kribbeln statt anhaltende Schmerzen
Um die Nerven dauerhaft zu entlasten, gilt der Schmerzschrittmacher als bewährte Methode. Bei der sogenannten Rückenmarkstimulation hemmen sanfte Impulse die Schmerzweiterleitung zum Gehirn. „Während des minimalinvasiven Eingriffs implantieren wir direkt an die Wirbelsäule eine feine Elektrode“, erklärt Dr. Sabarini. „Unter lokaler Betäubung und durch ständige Kommunikation mit dem Patienten positionieren wir diese exakt am Schmerzherd. Gleichzeitig verbinden wir die Elektrode mit einem Impulsgeber, den wir an die individuellen Beschwerden anpassen.“ Zusätzlich erhält der Patient ein Programmiergerät, mit dem er die Stimulationsstärke an veränderte Schmerzstärken anpassen kann. In der Folge tritt an die Stelle des Schmerzes ein leichtes Kribbeln. Bereits nach einer kurzen Rehabilitationszeit genießen Patienten wieder ein beschwerdefreies Leben.
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 26.02.2013
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