Ob mit oder ohne Musik spielt doch eigentlich gar keine Rolle. Das ist eine Sache, die jeder für sich allein entscheiden muss. Ich finde es beim Sport, Joggen oder Wandern jedenfalls bedeutend besser, sich nicht durch Musik ablenken zu lassen.

Wir werden jeden Tag mit unzähligen Reizen geradezu überflutet. Die körperliche Belastung beim Joggen, ist dann endlich mal die Gelegenheit, all diesen Reizen zu entfliehen und sich einzig und allein auf sich selbst zu konzentrieren. Man kann in sich gehen, mal auf seinen Körper hören und beim Joggen ganz nebenbei auch einmal die Umgebung mit anderen Augen zu sehen und ungestört von jeglichen Ablenkungen zu genießen.
Müssen wir uns denn selber immer mit Musik, mit Geräuschen, visuellen Eindrücken ablenken?
Der Körper muss auch einmal zur Ruhe kommen und insofern ist die Stille, das in sich hineinhorchen eine großartige Gelegenheit, die man nicht verpassen sollte.
Es gibt Zeiten der Ruhe, die der Körper dringend zur Erholung braucht, gleich ob geistig oder körperlich. Insofern stehe ich der Musik beim Koggen kritisch gegenüber. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass Musik auch erst zu Höchstleistungen anregen kann. Man denke da nur einmal an die Trommeln, die häufig den Rhythmus vorgeben.
Dennoch bleibt eines unbestritten: Eine Leistung, die nicht durch Ablenkung (man könnte auch ganz extrem „mentales Doping“ sagen) erzielt wird, ist ungleich höher einzuschätzen. Neben der physischen Leistung kommt nämlich die Willensstärke noch hinzu mit der gegen die Müdigkeit und Erschöpfung angekämpft wird, mit der der Körper zu weiteren Leistungen angespornt wird.