Energiesparen kontra Wohnraumklima
Dichte Gebäudehüllen führen unter Umständen zu einem stark belasteten Innenraumklima.
Einen großen – wenn nicht sogar den größten – Teil seines Lebens verbringt der Mensch in geschlossenen Räumen: in der Wohnung, im Büro, in der Schule oder in Restaurants und Geschäften. Einem gesunden Raumklima kommt daher besondere Bedeutung zu. Fugendichte Fenster und wärmegedämmte Gebäudehüllen tragen zwar zur Reduzierung der Heizkosten und damit gleichzeitig zur Schonung der Umwelt bei, sie können aber auch zu einer stärkeren Belastung der Raumluft führen. Verantwortlich dafür sind Zigarettenrauch, aber auch Klebstoffe, Lösemittel oder Weichmacher, die von Möbeln, Baustoffen, Farben, Lacken oder Bodenbelägen ausdünsten, sowie Feinstäube, Hausstaubmilben oder Tierhaare. Aber auch die Luftfeuchtigkeit beeinflusst das Raumklima. Die optimale Luftfeuchte liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Darüber besteht eine erhöhte Gefahr der Schimmelbildung, darunter kann die sehr trockene Raumluft unangenehme Auswirkungen auf die Atemwege haben.
Ein ausreichender Luftwechsel – am besten drei- bis viermal täglich das Fenster für etwa 10 Minuten weit öffnen – ist deshalb aus folgenden Gründen unverzichtbar:
• Entfernung von Schadstoffen
• Entfernung von Kohlendioxid
• Entfernung von Feuchte aus bauphysikalischen Gründen
• Nachlieferung der Verbrennungsluft, wenn beispielsweise ein offener Kamin oder ein Gasherd vorhanden ist.
Allerdings wird es Pollenallergikern schwer fallen, die Fenster zu öffnen, wenn Gräser-, Birken- oder andere Pollen unterwegs sind und auch dem Hausstauballergiker ist mit regelmäßigem Lüften nicht wirklich geholfen. Außerdem besteht an stark befahrenen Straßen die Gefahr, die verbrauchte Raumluft gegen eine stark belastete Außenluft auszutauschen.
Quelle: openPR
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