Was tun, wenn das Zahnfleisch zurück geht? – GZFA weist auf Chancen der „Rosa Ästhetik“ hin

Viele Menschen sind von zurück gehendem Zahnfleisch betroffen, ohne durch Schmerzen gewarnt zu werden. Bekanntester Auslöser ist die bakterielle Zahnfleischentzündung (Parodontitis), eine der verbreitetsten Erkrankungen im Mundraum. Es ist darum nicht nur eine Frage der Schönheit, Zahnfleisch wieder aufzubauen. Zahnärzte setzen die sogenannte „Rosa Ästhetik“ in erster Linie ein, um den Zahnhalteapparat zu schützen. Die Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA) weist auf Chancen hin.

Zahnfleischrückgang und Lebensstil

Zahnfleischrückgang ist zumeist unserem Lebensstil mit zeittypischer Ernährung, Stress oder der gleichzeitigen Einnahme mehrerer Medikamente geschuldet. Dagegen haben sich Ursachen wie Tabakkonsum zurück entwickelt, immer mehr Menschen legen das Rauchen ab. Gleichzeitig ist die Bevölkerung zunehmend von Diabetes mellitus betroffen, die ebenfalls im Zusammenhang mit Zahnfleischrückgang steht. Auch genetische Gründe oder schlicht Zahnfleischrückgang als Alterserscheinung zählen zu den Faktoren.

Am Anfang steht der schädliche Zahnbelag (Plaque). Zusammen mit mineralischen Bestandteilen aus dem Speichel verhärtet der zu Zahnstein. Daran kann sich das Zahnfleisch leicht entzünden: Es blutet und löst sich, Taschen entstehen. Während ein gewisser Spalt von bis zu drei Millimeter noch normal ist, können die Bakterien bei größerer Tiefe auch die Wurzeloberfläche des Zahns besiedeln. Das Immunsystem stuft daraufhin den Zahn als Fremdkörper ein und reagiert mit Knochenabbau, um ihn so abzustoßen. Das führt zu lockeren und ausfallenden Zähnen. Beim entzündeten Zahnfleisch, der Parodontitis, bietet auch Zahnersatz keine Lösung, zu sehr wäre die Qualität beeinträchtigt. Immer mehr Menschen sind von diesem entzündlichen Prozess betroffen, Schätzungen gehen von bis zu 70 Prozent der Bevölkerung aus.

Abhilfe durch Dentalhygiene und Mikrochirurgie

Abhilfe findet sich in Praxen mit wirksamen Dentalhygieneprogrammen und zahnärztlichem Spezialwissen. Besonders Parodontologen verfügen über mehrere Therapiemöglichkeiten und beherrschen die Varianten der Mikrochirurgie. Sie ermitteln per Messsonde die entstandene Tiefe der Taschen und per Röntgenaufnahme die Knochensubstanz. Gewebeproben geben Aufschluss über die Bakterienstämme und ein Gentest zeigt, ob der Betroffene eines der derzeit bekannten Risikogene trägt.

Der Parodontologe entscheidet, wie er Zahnsteinreste und Bakterien
in den schwer zugänglichen Bereichen entfernt, beispielsweise als gewebeschonende Ausschabung (Kürettage) oder mithilfe eines strahlungsarmen Lasers. Lässt der Bakterientest besonders aggressive Bakterienstämme als Entzündungsauslöser erkennen, muss der Parodontologe Antibiotika einsetzen. Ist das Zahnfleisch extrem stark zurück gegangen, kann er Zahnfleisch und Knochen mit Bindegewebstransplantaten oder Knochenersatzmaterial wieder aufbauen. Diese regenerativen Verfahren geben den eigenen Zähnen wieder Halt.

Bei ausgefallenen oder nicht mehr zu erhaltenden Zähnen benötigt der Patient im Anschluss an die Therapie Zahnersatz. Welcher Art, das hängt vom Zustand der verbleibenden Restzähne ab: Können sie festsitzenden Zahnersatz stützen? Alternativ bieten Implantate als künstliche Zahnwurzel die Lösung.

Knochenverlust ist immer mit Zahnfleischverlust verbunden. Dann sollte die Therapie fachübergreifend beispielsweise mit Kieferorthopäden oder Zahntechnikern erfolgen, um eine „Rosa Ästhetik“, ein gesundes und ästhetisch ansprechendes Behandlungsergebnis zu erreichen.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 17.08.2011
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