Vorsicht: Husten, Schnupfen, Heiserkeit im Anmarsch
Die Erkältung, auch „grippaler Infekt“ genannt, ist eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Erwachsene erkälten sich zwei- bis fünfmal im Jahr, Kinder im Vorschulalter sogar vier- bis achtmal. Dabei entsteht -meist durch Viren- eine akute Infektion der oberen Atemwege.
Sie tritt oft nach Kälteeinwirkung auf, wenn der Körper geschwächt ist. In der letzten Woche meldeten Beobachtungspraxen im Landkreis Weilheim-Schongau einen Anstieg an Atemwegsinfektionen, darüber hinaus ist nach den letzten warmen Tagen ein kaltes Wochenende mit niedrigen Temperaturen und Schnee angekündigt.
„Typische Symptome dieser Atemwegsinfektionen sind Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Halsschmerzen. Auch wenn diese Beschwerden lästig sind, ist eine Erkältung in den meisten Fällen harmlos und klingt nach sechs bis acht Tagen ab“ erläutert Dr. Karl Breu, Leiter des Gesundheitsamtes im Landratsamt Weilheim-Schongau.
Häufige Erreger von Erkältungskrankheiten sind Rhino-, Corona-, Adeno- und Respiratory-Syncytial-Viren. Da über 200 verschiedene Virustypen eine gewöhnliche Erkältungskrankheit verursachen können, steht bis heute kein Mittel gegen die Erkältung zur Verfügung, das deren Ursache wirksam bekämpft. Die Therapie einer Erkältung zielt daher vor allem darauf ab, die Beschwerden zu lindern – z. B. durch Inhalieren von Dampf, heiße Getränke mit Honig, Lutschtabletten oder körperliche Schonung. Antibiotika helfen bei einer virusbedingten Erkältung nur dann, wenn zusätzlich eine Infektion durch Bakterien vorliegt. Bei Fieber und anhaltenden Beschwerden sollte deshalb unbedingt eine ärztliche Abklärung und evtl. auch Behandlung erfolgen.
Zu 100 Prozent kann man einer Erkältung nicht vorbeugen – wer jedoch seine Abwehrkräfte fördert, senkt sein Risiko. Geeigneten Maßnahmen hierzu sind eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Auch regelmäßige Saunagänge halten die Immunabwehr des Körpers fit. „Achten Sie auf erholsamen Schlaf, ausreichend Bewegung, auch draußen, geeignete Kleidung und verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin“ führt der Amtsarzt weiter aus. Die langjährige Vermutung, dass die zusätzliche Einnahme von Vitamin C vor Erkältungen schützt, hat sich jedoch nicht bestätigt.
Um eine Ansteckung möglichst zu verhindern, sollten Sie den Kontakt mit Erkälteten meiden. „Da die Krankheitserreger von Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund übergehen, sollten wir die Händehygiene die nächsten Wochen in den Vordergrund stellen“ empfiehlt Dr. Karl Breu.
Auf Grund der langjährigen Beobachtungen des Gesundheitsamtes ist mit der echten Grippe, die durch Influenzaviren ausgelöst wird, erst mit Beginn des nächsten Jahres zu rechnen.
Quelle: openPR
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