Ich arbeite seit 5 Jahren als Übungsleiter.Da jetzt auch ein anderer Verein Interesse an meiner Arbeit hat, stellt sich mir die Frage mache ich mich selbständig und arbeite für verschiedene Vereine oder sehe ich einfach nur zu das ich unter dem Verdienstlimit für Trainer bleibe …? Was schwierig werden wird, da ich auch einige Kurse in Schulen gebe.
Du meinst offenbar, dass Du den steuerlichen Freibetrag nicht überschreiten willst. Doch wo ist das Problem?
Wird der steuerliche Freibetrag überschritten passiert doch im Grunde auch nichts.
Wenn Du in jedem Fall unter dem steuerlichen Freibetrag bleiben willst, so gibt es drei Möglichkeiten:
a) Du gibst nicht mehr Stunden als möglich
b) Du vereinbarst ein niedriges Honorar, um unter dem Freibetrag zu bleiben
c) Du verzichtest auf Dein Honorar
Wie ich annehme, liegt Dir viel an Deiner Übungsleiter-Tätigkeit. Ferner ist es aus meiner Sicht nicht einsichtig, warum Du entweder auf Dein wohlverdientes Honorar verzichten oder Stunden nicht geben solltest.
Gerade deshalb ist es doch eigentlich egal, ob Du mit Deinen Einkünften oberhalb oder unterhalb des steuerlichen Freibetrags liegst.
Unterhalb des steuerlichen Freibetrags musst Du Deine Einkünfte nicht versteuern. Oberhalb des steuerlichen Freibetrags jedoch ist der den Freibetrag übersteigende Teil der Einkünfte zu versteuern. Da die Einkommensteuer jedoch meist nur um die 30 Prozent liegt (abhängig von Deinem persönlichen Steuersatz), verdienst Du unter dem Strich doch deutlich mehr, als wenn Du auf Dein Honorar verzichten würdest.
Die unterrichtende Tätigkeit als Übungsleiter ist übrigens eine freiberufliche Tätigkeit und muss daher auch nicht beim Gewerbeamt angemeldet werden.