Sport gegen Krebs – Maßnahme zur Prävention und Behandlung
Der gesundheitsfördernde Effekt von Sport auf das eigene Wohlbefinden und Körpergefühl ist hinlänglich bekannt. Doch ausreichend Bewegung wirkt auch unterstützend zur Vorbeugung und Behandlung von schwerwiegenden Krankheiten wie Krebs. Eine stärkere Durchblutung, hervorgerufen durch sportliche Betätigung, regt alle Körperprozesse zu mehr Aktivität an. Medizin-wissenschaftliche Forschungen der letzten Jahre beweisen, dass Sport und Bewegung zusammen mit einer gesunden Ernährung nicht nur zur Prävention einiger Krebsarten beitragen, sondern auch den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
Bewegung als Krebsvorbeugung – Gegen das Risiko antrainieren
Wer sich regelmäßig bewegt, fördert die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Sport stärkt nicht nur Herz, Kreislauf, und den Bewegungsapparat, sondern auch das Immunsystem und persönliche Wohlbefinden. In der Medizin gilt sportliche Betätigung seit langem als wichtige Präventionsmaßnahme gegen Herz-Kreislauf-Probleme, Knochen- und Muskelabbau, Diabetes und vielen weiteren Erkrankungen. Die Wirkung von Sport bei der Vorbeugung einiger Krebsarten ist hingegen ein vergleichsweise neues Feld in der medizinischen Forschung. Sportlich aktive Menschen bekommen nachweislich seltener Darm-, Brust-, Prostata- oder Gebärmutterkrebs. Umfangreiche epidemiologische Studien mit 40.000 bis 120.000 Teilnehmern zeigen, dass regelmäßige Bewegung das Risiko einer Tumorerkrankung um 20 bis 50 Prozent senkt. Bei Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs) beträgt die Risikoreduktion beispielsweise 40 bis 50 Prozent, bei Brustkrebs 20 bis 40 Prozent. Besonders wirkungsvoll sind dabei Sportarten wie Walken, Joggen oder Radfahren. Die Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte versetzt den Körper in die Lage, bösartig veränderte Zellen besser zu erkennen und zu bekämpfen.
Experten unterstreichen weiterhin die enge Verknüpfung von Bewegung und Ernährung im Rahmen der Krebsvorbeugung. Beide Faktoren beeinflussen nachhaltig die individuelle Gewichtskontrolle, welche zur Krebsvorbeugung ebenfalls von großer Bedeutung ist, denn Übergewicht begünstigt die Entstehung von Tumoren.
Bewegung als Krebsbehandlung – Gegen die Krankheit antrainieren
Sport und Bewegung als Mittel gegen Krebs – auf den ersten Blick mag dies paradox erscheinen, da Erkrankte sich einer langwierigen und kraftraubenden Therapie stellen müssen. Doch Sport wirkt nicht nur präventiv, sondern kann auch die kurative Phase nachhaltig unterstützen und begünstigen. Wer bereits während der Behandlung Sport treibt, verträgt häufig die Chemotherapie besser: Nebenwirkungen werden abgemildert und Schmerzen verringert. Verschiedene nationale und internationale Studien zeigen außerdem, dass die Prognose bei sportlich aktiven Krebspatienten eine deutlich positivere Entwicklung aufweist. Bei Dickdarm- und Brustkrebs ist eine Verbesserung von bis zu 40 Prozent nachweisbar. Generell hilft ein individuell angepasstes Sportprogramm bzw. Bewegungstraining gegen Erschöpfungszustände und Depressionen. Patienten fühlen eine Steigerung ihrer Lebensqualität und gewinnen eine optimistische Grundeinstellung. Auch die Überwindung von Momenten der Entkräftung während des Trainings hilft die Erkrankung zu bewältigen. Gerade dem allgemein geschwächten Immunsystems zum Trotz gewinnen sportlich Aktive hier Rückhalt, sich ihrer Kankheit gestärkt und selbstbewusst entgegen zu stellen. Welches Trainingsprogramm für den jeweiligen Patienten empfehlenswert ist, entscheidet in letzter Konsequenz der behandelnde Arzt, um positive Effekte zu nutzen, Überanstrengung jedoch zu verhindern..
Krebs ist nur ein Beispiel aus einer Vielzahl von Krankheitsverläufen, welche durch ausreichend Bewegung nachweisbar positiv beeinflusst werden können. Ein gesundheitsbewusstes und aktives Leben fördert nicht nur die Lebensqualität, sondern stärkt Abwehrkräfte und Leistungsfähigkeit. Oft ist die fehlende Eigenmotivation der Hauptgrund, sportliche Aktivitäten zu vernachlässigen.
Quelle: openPR
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