Low Carb oder Low Fat – ja was denn nun?
Der Abnehmwillige hat es nun wirklich nicht leicht: Hieß es vor einigen Jahren, unbedingt Fett zu vermeiden, kam aus Amerika die Erkenntnis, dass Kohlehydrate des Gewichtsproblems Wurzel seien. Betrachtet man jedoch die Gewichtsentwicklung des Nachbarn aus Übersee, ergibt sich zwangsläufig die Schlussfolgerung, dass weder das eine noch das andere ein nachhaltiges Ergebnis brachte.
Dies wird durch eine Studie von US-Wissenschaftlern untermauert, die zwei Jahre lang beide Diätarten an 307 Probanden protokollierte und zu dem Ergebnis kam, dass bezüglich Gewichtsabnahme und Blutfettwerten kaum nennenswerte Unterschiede feststellbar sind.
Natürlich bedeutet dies nicht, dass wir jetzt endlich kein schlechtes Gewissen beim fetten Schweinebraten haben müssen und die vier Brötchen vor dem Hauptgang im Restaurant locker wegstecken. Wer wirklich abnehmen will, muss einfach maßhalten mit dem, was er seinem Körper zu verdauen gibt. Wer Kohlehydrate und Fett gleichzeitig reduziert, dafür mehr auf Gemüse, Obst und ausreichende Bewegung achtet, hat genußmässig sicherlich einen Vorteil. Das Grundübel der zunehmenden Fettleibigkeit ist in unserer Wohlstandsgesellschaft wohl die mangelnde Bewegung und das Übermaß an Nahrungsangebot – es fällt ja zu leicht, schwach zu werden.
Welche Diät man nun aber wählt, um sich wieder wohl in seiner Haut zu fühlen, ist in erster Linie eine Frage der eigenen Prioritäten. Wer gerne Pasta und frisch gebackene Brötchen isst, wird mit Low Carb sicher nicht glücklich sein. Wer sein Steak nur Öl gebraten und Kartoffeln frittiert bevorzugt, kann Low Fat nicht richtig umsetzen. Es macht also am meisten Sinn, eine Form der Ernährung zu wählen, die einem selbst liegt und die man ohne große Quälerei in sein Leben gut einbauen kann. Abnehmen wird, wer weniger Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht. Es kommt also im Grunde einzig allein auf die Kalorieneinsparung bzw. den Kalorienverbrauch an – in welcher Form bleibt jedem selbst überlassen.
Quelle: openPR
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